Tote durch Erdrutsche in Spanien und Portugal
Bei Erdrutschen in Spanien und Portugal sind mindestens drei Menschen ums Leben gekommen. Nahe der katalanischen Metropole Barcelona starb ein Mensch, als ein Zug am Dienstagmorgen nach einem durch heftige Regenfälle ausgelösten Erdrutsch entgleiste. 49 weitere Insassen wurden nach Behördenangaben verletzt, als zwei Waggons in Vacarisses in Nordostspanien aus den Schienen sprangen.
Laut Medienberichten hatte der Zugführer die auf den Schienen liegenden Felsbrocken gesehen und eine Notbremsung eingeleitet, den Unfall aber nicht mehr verhindern können. Der Zug habe „hart gebremst“, sagte die Passagierin Mari Carmen der Zeitung „La Vanguardia“. „Die Lichter gingen aus, und es gab ein großes Durcheinander. Wir haben Felsen auf den Schienen gesehen. Ich hatte Angst, aber die Rettungskräfte sind sehr schnell gekommen.“
In Portugal kamen zwei Arbeiter bei einem Erdrutsch in einem Marmor-Steinbruch ums Leben. Vier weitere Menschen wurden nach dem Unglück am Montagabend in der Region Borba im Südosten des Landes vermisst, wie der Zivilschutz mitteilte.
Nach Angaben der Rettungsdienste waren die vier vermissten Menschen in zwei Autos am Rande des Marmor-Steinbruchs auf einer Straße unterwegs, die plötzlich wegbrach. Die Autos stürzten 50 Meter in die Tiefe. Weil sich im Steinbruch ein Wasserbecken gebildet hatte, gestalteten sich die Rettungsarbeiten schwierig. Die rund 200 Kilometer östlich von Lissabon gelegene Region Borba ist seit der Antike bekannt für ihren Marmor. (afp)
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