Thailand in der Touristen-Hochsaison: Derzeit keine Strandpartys

Wegen des Tropensturms "Pabuk" saßen tausende Touristen auf den Inseln im Golf von Thailand fest. Das Auge des Sturms zog knapp an den beliebten Urlauberinseln Koh Samui, Koh Phangan und Koh Tao vorbei.
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Wellen durch den Tropensturm "Pabuk" in Thailand in der Provinz Surat Thani , 4. Januar 2019.Foto: LILLIAN SUWANRUMPHA/AFP/Getty Images
Epoch Times4. Januar 2019

Tausende Touristen haben wegen des Tropensturms „Pabuk“ am Freitag weiter auf den Inseln im Golf von Thailand festgesessen. Das Auge des Sturms zog knapp an den beliebten Urlauberinseln Koh Samui, Koh Phangan und Koh Tao vorbei und traf am Mittag auf die Südostküste Thailands. Am Abend schwächte sich der Sturm ab, die starken Regenfälle und heftigen Winde sollten aber zunächst weiter anhalten.

Alle Schiffe mussten an Land bleiben, drei Regionalflughäfen – Surat Thani, Nakhon Si Thammarat und Koh Samui – wurden bis Samstag geschlossen. Allein auf der für ihre Vollmondpartys bekannten Urlauberinsel Koh Phangan saßen nach Behördenangaben zehntausend Touristen fest. Die Strände waren leer, rote Fahnen wiesen auf das Badeverbot hin.

Ein Tropensturm außerhalb der Monsuszeit

„Pabuk“ ist der erste Tropensturm seit drei Jahrzehnten, der die Region außerhalb der Monsunzeit heimsucht. Nach Angaben von Meteorologen erreichte der Sturm Windgeschwindigkeiten von bis zu 75 Stundenkilometern, die Wellen waren bis zu fünf Meter hoch.

Auf dem Festland in den Provinzen Nakhon Si Thammarat und Surat Thani waren wegen umgestürzter Bäume und Strommasten zahlreiche Haushalte ohne Strom. Hunderte Menschen fanden in Notunterkünften Unterschlupf. „Ich bin besorgt, weil mein Haus unter Wasser stand, als ich ging. Ich weiß nicht, in welchem Zustand es jetzt ist“, sagte der Dorfbewohner Preach Kongthep, der in der Stadt Nakon Si Thammarat Zuflucht suchte.

Seit Silvester waren bereits zehntausende Touristen vor „Pabuk“ von den Urlaubsinseln geflohen. Dort herrscht zurzeit Hochsaison. Am Samstagvormittag sollte „Pabuk“ sich über der Andamanensee weiter abschwächen, an der die beliebten Urlaubsorte Phuket und Krabi liegen.

In der Provinz Pattani nahe der Grenze zu Malaysia kam am frühen Freitagmorgen ein Fischer ums Leben, als sein Boot auf der Rückkehr zum Hafen von den Sturmwellen erfasst wurde. Ein Besatzungsmitglied wurde vermisst. Bereits am Mittwoch war auf Koh Samui ein russischer Tourist ertrunken, nachdem er mit seiner Familie trotz Badeverbots schwimmen gegangen und von der starken Strömung ins Meer gezogen worden war.

Thailands Wirtschaft hängt stark vom Tourismus ab. In diesem Jahr rechnet das südostasiatische Königreich mit einer Rekordzahl von 40 Millionen Besuchern. (afp)



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