Schwere Unwetter in Sachsen
Schwere Unwetter haben am Donnerstag im sächsischen Vogtland zu massiven Überschwemmungen und Verkehrsbehinderungen geführt. Zahlreiche Straßen wurden überflutet und mussten gesperrt werden, die Feuerwehren waren im Dauereinsatz.
Auf der Vogtlandbahn wurde der Verkehr zwischen Bad Brambach und Weischlitz vollständig eingestellt. Menschen kamen zunächst nicht zu Schaden. „Bei uns ist buchstäblich Land unter. Und der Regen hält weiter an“, hieß es am Abend beim Lagezentrum der Polizei in Zwickau. Besonders betroffen sei der Bereich der Weißen Elster mit ihren Zuflüssen, südlich und südwestlich von Oelsnitz.
Besonders hoch stand das Wasser in der Talsperre Pirk. In der angrenzenden Gemeinde Weischlitz würden zur Sicherheit bereits Sandsäcke gefüllt, hieß es beim Lagedienst der Feuerwehr in der Nacht zum Freitag. Das laufe aber alles sehr kontrolliert ab. In einigen Gemeinden seien außerdem Turnhallen als Notunterkünfte geöffnet worden, da in manchen Häusern der Strom ausgefallen war. In und um den Gemeinden Adorf, Bad Elster und Elsnitz sei die Feuerwehr zwischen 14 und 23 Uhr zu rund 230 Einsätzen gerufen worden. Alle Feuerwehren und das Technische Hilfswerk waren im Einsatz.
Nach stundenlangem Starkregen und Gewittern wurden am Nachmittag dem Polizeisprecher zufolge zwei Bundesstraßen und mehrere Kommunalstraßen gesperrt. Schlamm und Geröll wurden von angrenzenden Feldern auf die Fahrbahnen gespült, sie standen zum Teil einen Meter unter Wasser, wie das Lagezentrum berichtete. Eine als Umleitung ausgewiesene Strecke bei Adorf brach komplett weg.
Der Deutsche Wetterdienst hatte am Donnerstag eine Warnung vor extremem Unwetter für das westliche Vogtland herausgegeben. „Alleine in Bad Elster sind in den vergangenen sechs Stunden 95 Liter pro Quadratmeter gefallen“, sagte Meteorologe Florian Engelmann am Nachmittag. Die Besonderheit an der Wetterlage sei, dass sich ein Gewitterkomplex seit Stunden über diesem Gebiet halte. (dpa)
vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.
Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.
Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.
Ihre Epoch Times - Redaktion