Russland: Radioaktivität nach Atom-Unfall am Weißen Meer bis zu 16 Mal höher als gewöhnlich
Fünf Tage nach dem atomaren Unfall auf einem Militärstützpunkt am Weißen Meer hat die russische Wetterbehörde eine zeitweise höhere radioaktive Strahlung in der Gegend eingeräumt. In der Stadt Sewerodwinsk seien am Donnerstag bis zu 16 Mal höhere Werte gemessen worden als gewöhnlich, erklärte die Behörde am Dienstag. Die Werte seien jedoch noch am selben Tag wieder in den Normalbereich gesunken.
Ein Messgerät habe eine Strahlendosis von 1,78 Mikrosievert pro Stunde gemessen. Der gesetzliche Grenzwert liegt in Russland bei 0,6 Mikrosievert. Normalerweise werden in der Region im Durchschnitt 0,11 Mikrosievert gemessen. Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) steigt das Krebsrisiko jedoch erst ab 50.000 Mikrosievert.
Das Unglück hatte sich auf einer Plattform im Meer auf dem Testgelände Nyonoska ereignet, das rund 30 Kilometer von der Stadt Sewerodwinsk entfernt ist. Dabei kamen fünf Rüstungsexperten der russischen Atombehörde Rosatom ums Leben. Erst am Samstag wurde der atomare Charakter des Unglücks von den Moskauer Behörden eingeräumt. Rosatom teilte mit, seine Beschäftigten seien damit beauftragt gewesen, neue Waffen zu testen und technische Unterstützung für die „isotopische Energiequelle“ einer Rakete zu leisten. (afp)
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