Montag starten weltweite Extinction Rebellion-Proteste: „Halten die Straßenblockaden so lange wir können“
Das radikale linke Klimaaktionsbündnis Extinction Rebellion will ab Montag mit weltweiten Protestaktionen den Druck auf die Regierungen erhöhen und wird im Vorfeld vor Gewalt gewarnt.
Die Gruppe will unter anderem den Verkehr in Berlin behindern.
7. O-TON SPRECHERIN VON EXTINCTION REBELLION ANNE BROTZKI („…Und wir halten diese Straßenblockaden so lange, wie wir können. Es haben sich Tausende von Menschen aus ganz Deutschland angekündigt nach Berlin zu kommen, und wir bleiben so lange, wie es geht, um den Druck auf die Regierung zu erhöhen.“)
Der Klimawandel sei eine Folge des Raubbaus an der Natur und könne nur durch einen massiven Eingriff in das globale Wirschafts- und Gesellschaftssystem aufgehalten werden.
9. O-TON SPRECHERIN VON EXTINCTION REBELLION ANNE BROTZKI („… Wir fordern, dass die Regierung die Wahrheit über das Ausmaß dieser Klimakatastrophe sagt, Treibhausgasneutralität bis 2025 erreicht und einen BürgerInnenrat und BürgerInnenversammlungen einführt, um diese Ziele umzusetzen. Das sind unsere Forderungen an die Regierung.“)
Geplant sind über zwei Wochen Aktionen zivilen Ungehorsams vor allem in Städten in Europa, Nordamerika und Australien, aber auch in Argentinien, Südafrika und Indien.
15. O-TON SPRECHERIN VON EXTINCTION REBELLION, ANNE BROTZKI („… Man wird für viele Aktionen erst mal in Gewahrsam genommen von der Polizei, aber viele sind bereit, wirklich diesen Schritt zu gehen, persönliche Opfer zu bringen, um den Wandel herbeizuführen, um diese Katastrophe aufzuhalten.“)
Individuelles Wohlverhalten, wie der Verzicht auf Autofahren oder Fleisch, reiche nicht aus. Räte aus zufällig ausgelosten Bürgerinnen und Bürgern sollen laut Forderungen von Extinction Rebellion für ihre jeweiligen Regierungen verbindlich die politischen Maßnahmen vorschlagen, die erforderlich seien , um bis 2025 Klimaneutralität zur erreichen.
13. O-TON SPRECHERIN VON EXTINCTION REBELLION, ANNE BROTZKI („… Wir fordern deswegen zum Beispiel die BürgerInnenräte, die effektiver diese großen Entscheidungen umsetzen kann. Wie können wir mehr Klimapolitik, mehr Klimaschutz betreiben und auch das katastrophale Artensterben und den Ressourcenverbrauch eingrenzen.“)
Bundesjustizministerin Christine Lambrecht sagte zu den geplanten Aktionen: „Es gehört zu den großen Errungenschaften unseres Rechtsstaats, dass man in der Öffentlichkeit friedlich für seine Überzeugungen demonstrieren darf“.
Der Protest müsse aber im Rahmen des geltenden Rechts geschehen, „nicht zuletzt, um weder sich noch andere zu gefährden“.
Extinction Rebellion war im vergangenen Jahr in Großbritannien gegründet worden. Sie brachte in London mit Blockaden stellenweise den Verkehr zum Erliegen. Das linke Bündnis hofft, von Montag an in der britischen Hauptstadt 20.000 bis 30.000 Menschen für Blockaden rund um Parlament und gebäude zu mobilisieren. Auch in Berlin sind entsprechende Aktionen geplant.
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