Landwirte besetzen Greenpeace-Zentrale in Hamburg: „Die Zeit der Kritik an allem was wir tun, ist vorbei“

Sieben Landwirte besetzten gestern die Greenpeace-Zentrale in Hamburg. Sie kritisieren die angstschürenden Kampagnen der Umweltaktivisten und fehlende praktikable Lösungen.
Titelbild
Bei einer Demonstration in Bonn am 22. Oktober 2019 protestieren Landwirte gegen die Agrarpolitik der Bundesregierung, darunter Pläne zum Ausstieg aus Glyphosat-Pestiziden und zur Umsetzung von mehr Tierschutz.Foto: INA FASSBENDER/AFP via Getty Images
Epoch Times14. November 2019

Vor der „Traktor-Demo“ am Donnerstag in Hamburg – anlässlich der Umweltministerkonferenz – besetzten sieben Landwirte aus Schleswig-Holstein die Greenpeace-Zentrale in Hamburg.

Die Bauern wollten damit in Greenpeace-Manier mit einem spontanen Protest die Umweltaktivisten selbst aufwecken.

Die Landwirte trugen ihre Botschaft mit einem Transparent – mit der Aufschrift: „Wir denken in Generationen nicht in Kampagnen“ – in die Zentrale der Umweltaktivisten.

„Wenn wir Dialog wollen, müssen wir selbst aktiv werden. Wir sind zum Dialog eingeladen worden und haben sachliche Gespräche geführt“, sagte der Landwirt Sönke Plöhn, einer der Teilnehmer nach der spontanen Aktion.

Umweltaktivisten schüren Angst in der Bevölkerung

Die Bauern werfen den Umweltaktivisten vor, mit negativen Schlagzeilen Angst in der Bevölkerung zu schüren, wobei die Landwirte die Leidtragenden seien.

Nach der spontanen Demo kam es zu einem ergebnisoffenen Gespräch zwischen Umweltaktivisten und Landwirten, berichten die Bauern. Die Umweltaktivisten hätten die Kritik aufgenommen und zugesagt die Gespräche fortzusetzen.

Sönke Plöhn sagte:

Wir gehen gerne weiter ins Gespräch, aber es muss dann um wirkliche Lösungen gehen, mit denen unsere Betriebe und Familien dauerhaft leben können. Die Zeit der Kritik an allem was wir tun, ist vorbei.“

Der Tag wäre nicht zufällig gewählt worden, betonte Plöhn. Die Landwirte wollen sich weiterhin Gehör in der Öffentlichkeit verschaffen. „Weitere Aktionen sind nicht ausgeschlossen“, so Plöhn.

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