Klimaneutralität bis 2050 – Hamburger Senat legt ehrgeizige Klimaziele fest
Mit über 400 konkreten Maßnahmen will Hamburgs rot-güner Senat den Klimaschutz in der Hansestadt vorantreiben. Bis 2030 sollen die CO2-Emissionen bezogen auf den Wert von 1990 um 55 Prozent reduziert werden. Besonders betroffen sind Bürger, Kleingewerbe und Handel aber auch die Sektoren Verkehr und Industrie müssen sparen, um die Klimaziele zu erreichen, insgesamt 7,1 Millionen Tonnen CO2 pro Jahr. Mindestens.
Der Gesetzesentwurf mit den überarbeiten Klimaschutzmaßnahmen wurde Anfang Dezember verabschiedet. Damit sind die Vorgaben bindend. Zudem, so Tag 24, „soll die Begrenzung der Erderwärmung künftig als Staatsziel in der Präambel der Landesverfassung stehen.“
Hamburgs amtierender Bürgermeister Peter Tschentscher von der SPD sagte nicht ohne Stolz: „Wir werden mit den jetzt beschlossenen Maßnahmen das 55-Prozent-Klimaschutzziel für 2030 sicher erreichen, dieses vermutlich sogar übertreffen.“ Bis 2050 will die Hansestadt gänzlich ohne Emissionen auskommen.
Solar- statt Ölheizungen in der heimlichen Regenhauptstadt Deutschlands
Das Klimagesetz sieht ab 2022 ein Verbot von Ölheizung in Neubauten vor. Ab 2023 soll zudem die Installation einer Solaranlage – Photovoltaik oder Solarthermie – verpflichtend sein. Mit 195 Regentagen im Jahr rangiert Hamburg zwar „nur“ auf dem 13. Platz der regenreichsten Städte Deutschlands, bei den Sonnenscheinstunden belegt die Stadt an der Elbe jedoch den letzten Rang.
Auch bei der Mobilität geht es den Bürgern an den Kragen. Neben den zwei bestehenden Fahrverbotszonen für Dieselfahrzeuge auf der Max-Brauer-Allee und der Stresemannstraße sollen „Umstiegsanreize [zu ÖPNV] durch autofreie Innenstadtzonen“ geschaffen werden. Damit die Menschen trotzdem ans Ziel kommen, setzt der Senat auf den Ausbau der Schnellbahn (S-Bahn) sowie zusätzliche Haltestellen im Nahverkehr und Express-Busse. (ts)
vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.
Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.
Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.
Ihre Epoch Times - Redaktion