Endzeitszenario? Heuschrecken-Invasion auf Sardinien

Sie vernichten binnen kurzer Zeit ganze Landstriche. Auf der italienische Urlaubsinsel Sardinien haben Millionen Heuschrecken rund 20 Quadratkilometer Agrarland befallen. Der Bauernverband spricht von einem "echten Notfall".
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Millionen Heuschrecken haben die italienische Urlaubsinsel Sardinien heimgesucht. Bis zu 2000 Hektar im Landesinneren sind befallen. Foto: Robin Loznak/Zuma Press/dpa
Epoch Times12. Juni 2019

Millionen Heuschrecken haben die italienische Urlaubsinsel Sardinien heimgesucht. Bis zu 2000 Hektar (20 Quadratkilometer) seien in der Region Nuoro im Landesinneren befallen, teilte der Bauernverband Coldiretti mit.

Es handle sich um einen „echten Notfall“. „Es gibt Zonen, in denen man auf einem Teppich aus Heuschrecken geht.“ Der Schaden gehe in die Millionenhöhe.

Die Heuschrecken dringen demnach in Bauernhäuser ein und zerstören Weideland. Rund 20 Agrarbetriebe seien betroffen, Touristen dagegen nicht, sagte ein Sprecher des Verbandes auf Sardinien der Deutschen Presse-Agentur am Dienstag.

Kein „biblisches Ausmaß“

Ignazio Floris von der Universität Sassari erklärte laut Nachrichtenagentur AGI, es sei bereits der Höhepunkt des Phänomens erreicht. „Es ist ausgeschlossen, dass es zu so einer schlimmen Invasion wie vor den 40er Jahre kommt, als Hunderttausende Hektar befallen waren.“ Berichte von einem „biblischen Ausmaß“ seien übertrieben.

Grund für die Invasion sind nach Angaben von Experten unter anderem Wetterbedingungen und die Tatsache, dass Land nicht kultiviert wird. Dann legen die Insekten dort ihre Eier ab. Das Umpflügen könne gegen eine Ausbreitung helfen, so der Bauernverband. (dpa)



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