Geflügelpest-Fall in Mecklenburg-Vorpommern
In einer Mastputenhaltung in Mecklenburg-Vorpommern ist ein gefährliches Geflügelpest-Virus festgestellt worden. Bei den Puten sei ein hochpathogenes – also besonders gefährliches – Influenzavirus vom Subtyp H5N8 festgestellt worden, teilte das Landwirtschaftsministerium in Schwerin mit. Dieser bisher nur aus dem asiatischen Raum, vor allem Südkorea, bekannte Subtyp wurde demnach erstmalig im Hausgeflügelbestand in Europa nachgewiesen.
Die Untersuchung des betroffenen Bestandes war veranlasst worden, weil sehr plötzlich ein schweres Erkrankungsgeschehen verbunden mit hohen Tierverlusten auftrat, hieß es seitens des Ministeriums weiter. Nach der Bestätigung des Befundes seien die notwendigen Maßnahmen eingeleitet worden. Dazu gehörten unter anderem die Sperre des Betriebes, die Vorbereitung zur Tötung und unschädliche Beseitigung der Tiere und die danach erfolgende Reinigung und Desinfektion der Stallungen. Zudem sei um den Ausbruchsbestand ein Sperrbezirk von mindestens drei Kilometern und ein Beobachtungsgebiet von mindestens zehn Kilometern eingerichtet worden. „Der Ausbruch trifft mich mit großer Sorge. Die Geflügelpest in unserem Land ist für mich daher Anlass, die Geflügelhalter zur strikten Einhaltung der von den zuständigen Behörden angeordneten Maßnahmen aufzufordern und insbesondere auf die Biosicherheitsmaßnahmen zu achten. Ich bin mir sicher, dass die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der handelnden Behörden mit hoher Verantwortung ihren Aufgaben nachkommen werden“, sagte der mecklenburg-vorpommersche Landwirtschaftsminister Till Backhaus.
(dts Nachrichtenagentur)
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