Frachtschiff läuft vor Korsika in Meeresreservat auf Grund: Experten planen Abtransport
Vor der Küste der französischen Mittelmeerinsel Korsika ist in der Nacht zum Sonntag ein Frachtschiff mitten in einem geschützten Meeresreservat auf Grund gelaufen. Wie die Wasserschutzpolizei mitteilte, geriet die siebenköpfige Besatzung des 90 Meter langen und mit mehreren Tonnen Stahlspulen beladenen Schiffs „Rhodanus“ in den frühen Morgenstunden in der Straße von Bonifacio in Schwierigkeiten, nachdem sie eine Zufahrt zur Meerenge verpasst hatte.
Die Behörden teilten mit, das Schiff hätte in dem geschützten Bereich nicht navigieren dürfen. Der Kapitän des Frachtschiffes habe während seiner Fehlnavigation fast eine Stunde lang nicht auf die Warnungen der korsischen Behörden über Funk reagiert. Ermittler seien an Bord, um die Hintergründe des Vorfalls aufzuklären.
Den Angaben zufolge lief das Schiff auf Sand und habe bislang kein Öl verloren, es seien aber vorsorgliche Maßnahmen zur Bekämpfung einer möglichen Umweltverschmutzung ergriffen worden. Außerdem wurden Experten hinzugezogen, um den Abtransport des unter der Flagge von Antigua und Barbuda fahrenden Schiffs zu organisieren.
Das 80.000 Hektar große Meeresreservat in der Straße von Bonifacio zwischen Korsika und der italienischen Mittelmeerinsel Sardinien ist ein Paradies für Taucher und Urlauber. 2011 wurde die Meerenge von der Internationalen Seeschifffahrts-Organisation der Vereinten Nationen als besonders gefährdetes Meeresgebiet anerkannt. (afp)
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