China: Umwelt-Aktivist Ma Jun erhält Goldman-Preis
Der diesjährige Goldman-Preis ging unter anderen an einen bekannten Umwelt-Aktivisten aus China. Ma Jun leitet das Institut für Öffentlichkeit und Umwelt in Peking, das eine Karte über die Wasserverschmutzung in China herausbrachte. Benutzer können online verschiedene Gebiete auf der Karte anklicken und sich über die Wasserqualität von Flüssen und Seen informieren.
Der Goldman-Preis ist einer der bedeutendsten Umwelt-Schutz-Preise und wird seit 1990 jährlich an sechs Menschen aus unterschiedlichen Kontinenten aus der „grass-roots“-Bewegung vergeben.
Die Gewinnerin für den Raum Südafrika ist Sofia Gatica aus Argentinien. Sie kämpft gegen die massive Anwendung von Pestiziden beim Anbau von Gensoja, seit ihre eigene Tochter drei Tage nach der Geburt an Nierenschäden gestorben ist. Gatica gründete zusammen mit anderen betroffenen Frauen die Umwelt-Gruppe „Mütter von Ituzaingó“.
Caroline Cannon aus Anchorage in Alaska ist die Stimme der dortigen Ureinwohner, der Inupiat, die sich für den Schutz des Wassers vor Offshore-Ölbohrungen und Gasleitungen einsetzen. Auch sie bekommt wie die anderen fünf Gewinner jeweils 150.000 Dollar als Preisgeld.
Edwin Gariguez, der katholische Priester von den Philippinen bekommt den unter Fachkreisen auch „grüner Nobelpreis“ bezeichneten Preis für seinen Einsatz gegen Bergbauunternehmen. Dabei geht es um Übergriffe auf das Land der Ureinwohner und Gefährdung sensibler Ökosysteme.
Der Kenianer Ikal Angelei versucht den Bau eines Staudammes zu verhindern und die Sechste im Bund, die Russin Jewgenia Tschirikowa, tritt gegen Korruption auf und will die Umleitung einer neuen Autobahn erwirken, die durch die „grüne Lunge von Moskau“, den Chimki-Wald, führen soll.
Gestiftet wurde der am 16. April in San Francisco bereits zum 23. Mal überreichte Preis von dem US-amerikanischen Unternehmer Richard Goldman und seiner Frau Rhoda. (jel)
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