Chemiepark-Chef will Lieferung von russischem Pipeline-Gas

Der Chef der Infra-Leuna in Sachsen-Anhalt, Christof Günther, fordert, russisches Erdgas wieder über Pipelines nach Deutschland zu liefern. „Es ist auch unplausibel, dass wir russisches LNG (Flüssiggas) importieren, aber die Pipelines abgestellt sind“, sagte der Geschäftsführer des Chemieparks der „Mitteldeutschen Zeitung“.
Titelbild
Gasleitung (Archiv)Foto: via dts Nachrichtenagentur
Epoch Times8. Februar 2025

So habe zum Beispiel die Abstellung der Pipeline über die Ukraine im Dezember letzten Jahres „zu einem weiteren Preissprung geführt“. Über die letzten zwölf Monate habe sich der Gaspreis verdoppelt, beklagte der Geschäftsführer. „Wir begehen bald den dritten Jahrestag des Kriegsbeginns. Jetzt soll das 16. Sanktionspaket beschlossen werden. Zeit, um die Strategie zu überdenken“, sagte er weiter. Erdgas sei zwar nicht sanktioniert worden: „Nun wurde der Import de facto eingestellt und der Schaden ist da. Aber der Krieg hält an. Es sterben weiter Menschen. Erfolg sieht anders aus“, so Günther.

Die Situation der chemischen Industrie habe sich im vergangenen Jahr weiter verschlechtert, beklagte der Geschäftsführer. „Die Energiepreise in Deutschland sind nicht wettbewerbsfähig. Das Energieangebot muss ausgebaut werden, damit die Preise sinken.“ (dts/red)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion