Chaos in Venedig: Schlimmstes Hochwasser seit Jahrzehnten

Titelbild
Hochwasser in Venedig.Foto: MARCO BERTORELLO/AFP via Getty Images
Epoch Times13. November 2019

Überflutete Prachtbauten, gestrandete Gondeln auf den Fußwegen und aus Hotelfenstern flüchtende Touristen: Das durch heftige Regenfälle ausgelöste Hochwasser in Venedig ist in der Nacht zum Mittwoch auf den höchsten Stand seit mehr als 50 Jahren gestiegen und sorgt für chaotische Zustände in der weltberühmten Lagunenstadt.

„Venedig wird in die Knie gezwungen“, schrieb Bürgermeister Luigi Brugnaro. Laut Medienberichten gab es einen Toten.

Brugnaro beklagte im Kurzbotschaftendienst Twiter „schwere Schäden“ in der gesamten Stadt, unter anderem am Markusdom. Der Bürgermeister wollte im Laufe des Tages den Notstand ausrufen und die italienische Regierung um finanzielle Hilfen bitten.

Der Präsident der Region Venetien, Luca Zaia, sagte, 80 Prozent der Stadt stünden unter Wasser, es gäbe „unvorstellbare Schäden“.

Hotelgäste klettern aus Fenstern

In den nahezu die ganze Stadt bedeckenden Fluten trieben Stühle und Tische, vielerorts wurden Anlegestellen für die berühmten Touristen-Gondeln weggerissen.

Einheimische und Touristen wateten durch überflutete Gassen, Hotelgäste kletterten mit ihrem Gepäck aus Fenstern, um sich mit Wassertaxis zu retten. Die Küstenwache schickte spezielle Boote in die überfluteten Straßen, die als schwimmende Krankentransporte dienen sollten.

Die Feuerwehr rückte zu mehr als 250 Einsätzen aus. Wie italienische Medien berichteten, wurde ein 78-jähriger Mann durch einen Stromschlag getötet, als Wasser in sein Haus eindrang.

Nach Angaben des Lagezentrums stieg das als „Acqua Alta“ bekannte Hochwasser am späten Dienstagabend auf einen Pegel von 1,87 Meter.

Nur ein einziges Mal seit Beginn der Aufzeichnungen 1923 war das Wasser noch höher: 1966 lag der Pegel bei 1,94 Meter. Bürgermeister Brugnaro machte den Klimawandel für das „mehr als außergewöhnliche“ Hochwasser verantwortlich.

Eingangshalle des Markusdom überflutet

Besonders betroffen war das Herzstück der Lagunenstadt – der niedrig gelegene Markusplatz mit dem Markusdom, dessen Eingangshalle überflutet wurde.

Pierpaolo Campostrini, ein Vertreter der Markusdom-Verwaltung, zeigte sich bestürzt. Eine derartige Überschwemmung des Doms sei in dessen langer Geschichte nunmehr fünfmal zu verzeichnen gewesen – allein drei Mal allerdings in den vergangenen 20 Jahren. Das Kulturministerium kündigte an, es werde zur Finanzierung eines verbesserten Hochwasserschutzes der Basilika beitragen.

Venedig leidet regelmäßig unter Überschwemmungen. Ein im Jahr 2003 begonnener Bau von 78 schwimmenden Deichen verzögerte sich wegen zusätzlicher Kosten, baulicher Mängel und Korruptionsskandalen. Ingenieure hatten erst kürzlich entdeckt, dass Teile der Konstruktion verrostet waren.

Auch andere italienische Regionen waren von den heftigen Regenfällen betroffen, vor allem der Süden des Landes. In den Städten Tarent, Brindisi und Matera in Süditalien sowie in den sizilianischen Städten Pozzallo und Noto blieben laut italienischem Wetterdienst am Dienstag Schulen geschlossen. (afp)

Buchempfehlung des Verlags der Epoch Times

Ein Buch für alle, denen das Schicksal der Welt am Herzen liegt: „Wie der Teufel die Welt beherrscht“. Foto: Epoch Times

Die Anhänger der Theorie des „menschengemachten Klimawandels“ behaupten, dass diese Schlussfolgerung durch wissenschaftlichen Konsens erreicht wurde oder bereits wissenschaftlich abgesichert ist – doch dem ist nicht so. Für einige Umweltschützer gelten Menschen, die diese Schlussfolgerung ablehnen, nicht nur als wissenschaftsfeindlich, sondern auch als Anti-Humanisten. Der Physiker Michael Griffin, ein ehemaliger NASA-Administrator, sagte in einem Interview mit National Public Radio (NPR) im Jahr 2007:

Ich habe keinen Zweifel daran, dass die Globalisierung – dass ein Trend zur globalen Erwärmung besteht. Ich bin mir nicht sicher, ob es berechtigt ist zu sagen, dass es ein Problem ist, mit dem wir ringen müssen. Wenn man davon ausgeht, dass es ein Problem ist, geht man davon aus, dass der Zustand des Erdklimas heute das optimale Klima ist, das beste Klima, das wir haben oder jemals hatten, und dass wir Maßnahmen ergreifen müssen, um sicherzustellen, dass es sich nicht ändert.

Vor allem glaube ich nicht, dass es in der Macht der Menschen liegt, dafür zu sorgen, dass sich das Klima nicht ändert, wie die Millionen Jahre Geschichte gezeigt haben, und zweitens möchte ich wohl fragen, welchen Menschen – wo und wann – das Privileg gewährt werden soll, zu entscheiden, dass dieses besondere Klima, das wir heute hier haben, im Moment das beste Klima für alle übrigen Menschen ist. Ich denke, das ist eine ziemlich arrogante Position, die die Leute einnehmen wollen.

Im Kapitel 16 des Buches „Wie der Teufel die Welt beherrscht“ geht es um den Konsens zum „Klimawandel“, der nicht infrage gestellt werden darf.

ISBN Band 1: 978-3-9810462-1-2, Band 2: 978-3-9810462-2-9, Band 3: 978-3-9810462-3-6. Einzeln kostet jeder Band 19,90 Euro (zzgl. 2,70 Euro Versandkosten), alle drei Bände gemeinsam sind im Moment noch zum Sonderpreis von 50,50 Euro (kostenloser Versand innerhalb Deutschlands) zu erwerben. Das Buch hat insgesamt 1008 Seiten und über 1200 Stichworte im Indexverzeichnis.

Bestellmöglichkeiten: Bei Amazon oder – falls vergriffen – direkt beim Verlag der Epoch Times Phone: +49 (0)30 26395312, E-Mail: [email protected]



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion