Artenvielfalt: BUND warnt vor schwindendem Lebensraum für Wildtiere
Anlässlich des internationalen Tages des Artenschutzes am Sonntag hat der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) vor einem schwindenden Lebensraum für Wildtiere gewarnt. Die Lebensräume seien immer weiter voneinander getrennt, daher brauche es für einen nachhaltigen Artenschutz ein „durchgängiges Netzwerk aus natürlichen Lebensräumen über ganz Deutschland“, wie die Umweltschutzorganisation am Freitag mitteilte.
Das Umweltbundesamt rechne damit, dass bis 2030 eine Landschaftsfläche so groß wie das Saarland verloren gehen könnte. Grünbrücken über Straßen seien ein Muss für den Artenschutz. Durch die Zerstörung der Lebensräume seien beispielsweise Wildkatzen durch baumlose Ackerlandschaften bedroht, da sie auf Deckung angewiesen seien. Ihnen könne mit grünen Wanderkorridoren aus Bäumen und Büschen geholfen werden.
„Die Vielfalt der Arten in Deutschland ist ein echter Schatz, den wir auch für die nächsten Generationen erhalten wollen“, so Friederike Scholz, Artenschutzexpertin des BUND. Sie forderte den strikten Schutz für die letzten unzerschnittenen Naturräume und mehr Grünbrücken.
Die Grünen-Naturschutzexpertin Steffi Lemke erklärte, der Druck auf die Regierung wachse, mehr für den Naturschutz zu tun. Die „Ignoranz der Bundesregierung“ werde von immer mehr Menschen kritisiert. Die Bundestagsabgeordnete forderte eine Umstrukturierung der EU-Agrarpolitik, um das Insektensterben zu stoppen. (afp)
vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.
Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.
Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.
Ihre Epoch Times - Redaktion