Brasilien fordert von BASF und Shell Entschädigung für kranke Arbeiter
Brasilien – Von BASF S.A. und Shell hat die brasilianische Staatsanwaltschaft in einem schwebenden Verfahren sofortige Entschädigungszahlungen gefordert. Zur Einzahlung von 500 Millionen Dollar (rund 400 Millionen Euro) in einen Fonds soll das Gericht die Unternehmen verpflichten.
Hunderte Beschäftigte von BASF erkrankten bei der Produktion von Pflanzenschutzmitteln in der brasilianischen Stadt Paulinia. Dass auch die Nachkommen dieser ehemaligen BASF-Mitarbeiter gesundheitliche Schäden erleiden, wird befürchtet. Aus dem Fond sollen unter anderem Heilbehandlungen und Schmerzensgeld bezahlt werden.
BASF selbst bezeichnet den Standort als „erheblich kontaminiert“. BASF erwarb diesen im Jahr 2000 von American Cyanamid. Diese hatten den Standort wiederum im Jahr 1995 von Shell übernommen. Gemäß einem Bericht von amerika21.de gehörte die Fabrik für Pflanzenschutzmittel in Paulinia seit den 1970er Jahren zu Shell. Bereits damals erkrankten Mitarbeiter und Anwohner durch das mit Pestiziden verseuchte Grundwasser. 2002 wurde die Fabrik stillgelegt. (sol / dapd)
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