Bekämpfung des Eichenprozessionsspinners in Berlin war erfolgreich
In Berlin ebbt die Welle des Befalls mit dem Eichenprozessionsspinner dank energischer Bekämpfung ab, das teilte heute die Senatsgesundheitsverwaltung mit.
Die erstmalige Bekämpfung des Eichenprozessionsspinners mit einem Biozid wurde notwendig, da der Befall durch den Schädling in den letzten Jahren massiv zugenommen hat und zur gesundheitlichen Gefährdung der Bevölkerung geworden ist. Die Raupe bildet kleinste sogenannte Brennhaare aus, die zu starken allergischen Reaktionen beim Menschen führen können. Eine bislang übliche mechanische Bekämpfung hat sich als nicht effektiv genug und als zu kostenintensiv erwiesen.
Insgesamt wurden ca. 8.800 Eichenbäume in Berlin erstmalig mit einem Biozid behandelt. Ein Wiederbefall mit dem Schädling ist bei weniger als 3 Prozent der behandelten Bäume aufgetreten. Jetzt müssen nur noch vereinzelt aufgetretene Alt-Nester mechanisch bekämpft werden. Dies hat eine erste Auswertung der Senatsgesundheitsverwaltung und der Bezirke ergeben.
Die Bekämpfung fand in Berlin nicht flächendeckend statt, sondern gezielt an Orten, an denen Eichenbäume mit dem Eichenprozessionsspinner befallen waren und die zudem von Menschen stark frequentiert werden. So z. B. im Bereich von Schulen, Kindergärten und befallenen Straßenbäumen. Der Befall war in den einzelnen Berliner Bezirken sehr unterschiedlich. Je nach Stärke des Befalls wurden in den Bezirken zwischen 30 bis zu 4.480 Bäume behandelt.
Während es in den Vorjahren viele Beschwerden über gesundheitliche Probleme durch den Kontakt mit den Brennhaaren des EPS in der Bevölkerung gab, wurden in diesem Jahr nur wenige Erkrankungsfälle mit den typischen Hautreizungen gemeldet. Dennoch ist die Gefahr auch für dieses Jahr noch nicht endgültig gebannt, auch in den verlassenen Nestern oder auf dem Boden können noch jahrelang Gifthaare vorhanden sein und gesundheitliche Beschwerden auslösen. Deshalb sollten Nester nach wie vor nicht selbst entfernt werden. (rls)
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