Behörde will nicht mehr viele Windparks in Nord- und Ostsee zulassen
Das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) will nicht mehr viele neue Windparks in der deutschen Nordsee und Ostsee zulassen. Anträge für etwa 2.250 Windmühlen auf dem Meer hat die Bundesbehörde bereits abgesegnet, damit sind zwei Drittel der Kapazitäten vergeben, berichtet die „Welt“. Dennoch lägen der Behörde aktuell 95 weitere Anträge für Windparks vor.
„Davon werden längst nicht mehr alle genehmigt werden können“, sagte Monika Breuch-Moritz, die Präsidentin des BSH, der „Welt“. Grund dafür sei jedoch nicht, dass es in der deutschen Nordsee oder Ostsee langsam eng wird. Vielmehr seien die vom Bundeswirtschaftsministerium vorgegebenen Energiemengen, die aus der Windkraft auf dem Meer kommen sollen, bald erreicht: Bis zum Jahr 2020 will Minister Sigmar Gabriel 6,5 Gigawatt festschreiben, bis 2030 sollen es 15 Gigawatt sein. Bis vor kurzem galten noch andere, höhere Werte. Würden nun alle der 33 bisher zugelassenen Windparks gebaut, sind nach Berechnungen des BSH rund elf Gigawatt schon erreicht. „Um an die Vorgaben des Bundes heranzukommen, sind danach noch 500 bis 1.000 weitere Windmühlen nötig“, sagte Behördenchefin Breuch-Moritz. Die Schwankung ist deshalb so groß, weil die Leistung der Windanlagen unterschiedlich ist. Probleme mit dem Netzanschluss erwartet die Behörde dagegen nicht mehr. „Das hat sich erledigt „, sagte Breuch-Moritz. Schließlich habe die Bundesnetzagentur den so genannten Offshore-Netzentwicklungsplan fertiggestellt. Von den bislang 33 zugelassenen Windparks sind lediglich drei Großanlagen auf hoher See fertig und liefern Strom per Seekabel an Land. Weitere acht Anlagen sind im Bau.
(dts Nachrichtenagentur)
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