2018 war in Deutschland das wärmste und sonnenscheinreichste Jahr seit Beobachtungsbeginn

Das Jahr 2018 wird vermutlich das wärmste Jahr seit dem Beginn der Wetteraufzeichnungen in Deutschland werden.
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Trockenheit und Wärme an der Elbe bei Magdeburg, 8. August 2018.Foto: Sean Gallup/Getty Images
Epoch Times20. Dezember 2018

2018 ist hierzulande das wärmste Jahr seit Beginn der deutschlandweiten Beobachtungen vor fast 140 Jahren. Wie aus einer ersten Bilanz des Deutschen Wetterdienstes (DWD) hervorgeht, lag die Temperatur im Mittel bei 10,4 Grad und damit 0,1 Grad über der des bisherigen Rekordjahres 2014. Damit fallen inzwischen acht der neun wärmsten Jahre seit 1881 in das 21. Jahrhundert.

Zugleich wird 2018 mit deutlich mehr als 2000 Sonnenstunden das sonnenscheinreichste Jahr in Deutschland seit dem Messbeginn im Jahr 1951. Der bisherige Rekord wurde mit 2014 Sonnenstunden im Jahr 2003 gemessen. Für einen Dreifach-Rekord hingegen war es nicht trocken genug: Zwar fiel dieses Jahr extrem wenig Regen, doch das niederschlagärmste Jahr dürfte weiterhin 1959 mit 551 Litern pro Quadratmeter bleiben.

„Diese auffällige Ballung warmer Jahre zeigt ganz klar: Die Erwärmung ist ungebremst, der Klimawandel hat Deutschland im Griff“, sagte DWD-Vizepräsident Paul Becker in Offenbach. Er sprach von einem „traurigen Rekord“.

Die Berechnungen des DWD beruhen auf Messungen bis zum 19. Dezember und einer Abschätzung des Witterungsverlaufs der noch fehlenden Tage durch die Wettervorhersage des Europäischen Zentrums für Mittelfristige Wettervorhersage.

Die Umweltorganisation Greenpeace attackierte nach Veröffentlichung der Zahlen die Bundesregierung für ihren „Schlafwandel“ beim Klimaschutz. „Nach einem verlorenen Jahrzehnt im Kampf gegen CO2-Emissionen ist keine Besserung in Sicht“, beklagte Greenpeace-Klimaexperte Karsten Smid.  (dpa/afp)

 



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