Zynga streicht fast jeden fünften Job
Nach einem erneuten Quartalsverlust sollen dadurch 100 Millionen Dollar pro Jahr eingespart werden, wie Gründer und Chef Mark Pincus ankündigte. Insgesamt sollen 364 Mitarbeiter oder 18 Prozent der Belegschaft gehen. Die Aktie legte nach der Mitteilung nachbörslich zeitweise um über neun Prozent zu.
Zynga verlor im ersten Quartal rund 46,5 Millionen Dollar. Schon im Vorjahresquartal war ein Minus von knapp 61,2 Millionen Dollar aufgelaufen. Der Umsatz wuchs im Jahresvergleich um neun Prozent auf 183,3 Millionen Dollar.
Pincus war vor gut einem Monat überraschend an die Firmenspitze zurückgekehrt. Er will die Anstrengungen jetzt auf wenige neue Spiele konzentrieren. Zynga war einst sehr erfolgreich mit Online-Games auf der Facebook-Plattform wie „FarmVille“ oder „CityVille“. Dem Unternehmen gelang es jedoch bisher nicht, daran mit ähnlich großen Hits für die inzwischen dominierenden Smartphones anzuknüpfen.
Jetzt will Pincus Zynga gesundschrumpfen. In diesem Jahr soll es nur sechs bis acht neue Spiele geben. Die Entwicklung von Sport-Spielen wie „Tiger Woods Golf“ wird eingestellt. Zynga will sich nur auf fünf Kategorien konzentrieren, darunter sind Rennspiele, Action-Strategiegames wie das gerade gestartete Kriegsspiel „Empires & Allies“ und Poker-Apps.
Zynga gelang es zuletzt immerhin, den Nutzer-Schwund zu stoppen. Die Zahl aktiver Spieler legte binnen drei Monaten von 98 auf 100 Millionen zu. Von mobilen Geräten kommen inzwischen 63 Prozent der Einnahmen.
(dpa)
vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.
Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.
Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.
Ihre Epoch Times - Redaktion