Virtuelle Messe für Möbel und Inneneinrichtungen: Italian Furniture Design

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Auf der virtuellen Messe bewegt man sich als Avatar. Bild: Screenshot/sol
Von 23. November 2012

Wer sein Hotel, sein Fitnessstudio, sein Restaurant oder sein Passagierschiff neu einrichten will, würde sich vielleicht gern anschauen, was der italienische Markt für Möbel-Design dafür zu bieten hat. Eine Gelegenheit, um sich schnell und kostengünstig einen breiten Überblick zu verschaffen, bietet sich am 27. bis zum 29. November 2012, denn dann organisieren die Handelskammern von Monza und Brianza und Como die internationale Messe Italian Furniture Design. Für diese Messe müssen keine Flüge und keine Hotelzimmer gebucht werden, denn sie ist virtuell, unter www.ifurndesign.com.

Messe-Besucher und Messe-Aussteller sparen Zeit und Geld

Ein virtueller Messe-Stand, bereit virtuell bestückt zu werden. Bild: Screenshot/sol
Ein virtueller Messe-Stand, bereit virtuell bestückt zu werden. Bild: Screenshot/sol

Virtuelle Messen sind Trend. Sie bieten Kosten- und Zeitersparnisse für Aussteller und Besucher. Die Aussteller sparen sich neben den Kosten für Anreise und Übernachtung das Aufbauen des Messestandes und die Druckkosten für Werbematerialien. Zudem kann die Zahl der Besucher und deren Verhalten auf der virtuellen Messe leicht erfasst und ausgewertet werden.

Besucher laufen sich nicht mehr die Füße platt und können sich an diversen Messe-Ständen am Infomaterial bedienen, ohne schweres Papier und CDs oder DVDs schleppen zu müssen. Die kleinen, mit Firmenlogo bedruckten Werbegeschenke, wie Kugelschreiber und Marken für den Einkaufswagen, fallen natürlich auch weg.

Eine virtuelle Messe für Möbel und Design ist neu in Europa. Unter www.ifurndesign.com soll man nicht nur schöne Produkte und neue Technologien zu sehen bekommen, sondern auch in Echtzeit mit den Designern und Ausstellern sprechen können. Dabei kann man zum Teil noch unbekannte kleine und mittlere italienische Unternehmen entdecken, welche auf dieser Messe ihre Produkte und Dienste zum ersten Mal einem internationalem Publikum präsentieren. Auf Webinaren und Live-Präsentationen soll es sogar möglich sein, andere Menschen kennen zu lernen- und ohne Erkältungs-Ansteckungsgefahr.

Wie man andere auf der virtuellen Möbel-Messe anspricht? Mit Doppelklick auf die virtuelle Person. - Sollte es auf echten Messen irgendwann üblich werden, sich vor der Begrüßung anzustubsen oder auf die Schulter zu klopfen, dann wurde dieser Trend auf virtuellen Messen geboren.  Bild: Screenshot/solWie man andere auf der virtuellen Möbel-Messe anspricht? Mit Doppelklick auf die virtuelle Person. – Sollte es auf echten Messen irgendwann üblich werden, sich vor der Begrüßung anzustubsen oder auf die Schulter zu klopfen, dann wurde dieser Trend auf virtuellen Messen geboren. Bild: Screenshot/sol

Um sich auf der Webeseite dieser virtuellen Messe zu bewegen, sollte man etwas italienisch verstehen können, oder man klickt sich intuitiv durch. Anmeldeformulare und erklärende Videos erscheinen dann unverhofft auf Englisch. Zum Beispiel das Video, das erläutert, wie man andere Teilnehmer auf der Messe anspricht: Zunächst sieht man sich und andere als „Avatar“, eine animierte Zeichentrickfigur. – dabei könnte man das Gefühl bekommen, hier nur ein Computerspiel zu spielen. Auch noch wenn man eine andere Figur anspricht, indem man sie anklickt (als klopfe man andere zum Ansprechen auf die Schulter) und dabei automatisch ein paar Daten wie Namen und Firma der Person erhält. Dann kann man virtuelle Visitenkarten austauschen, eine Chat-Nachricht senden oder via Skype ein Video-Telefonat führen. Beim Video-Telefonat sieht man dann den echten Menschen, wie er vor seiner Webcam sitzt.

Bequemer Messe-Besuch, aber eingeschränkt

So eine virtuelle Messe mag bequem für den ersten Eindruck sein, es werden aber sinnliche Eindrücke fehlen, die für die Inneneinrichtung nicht unwesentlich sind: zum Beispiel das Fühlen einer glatt polierten Oberfläche, das Riechen von Holz oder Leder und – wenn die Anbieter das nicht auf ihren Präsentations-Videos darstellen – auch das Hören der Geräusche, etwa wenn eine Schublade über ihre Schienen gleitet, oder wenn eine Schranktür sich schließt. Doch Wünsche dieser Art kann man ja auf den virtuellen Messeständen besprechen. Die Messe Italian Furniture Design richtet sich weniger an private Menschen, die ihr Eigenheim verschönern wollen, sondern mehr an Geschäftsleute. Für Einkäufer, Designer, Architekten, Händler, Großhändler und Gewerbetreibende ist die Anmeldung als Besucher kostenlos.

Weitere Informationen (auf Italienisch und Englisch) unter: www.ifurndesign.com



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