Studie warnt vor großer Unfallgefahr durch Handy am Steuer
Damit sei dieser Anteil höher als der der telefonierenden Fahrer, wie eine den Radioprogrammen NDR Info und N-Joy vorliegende unveröffentlichte Studie der Technischen Universität Braunschweig ergab. Die Wissenschaftler hätten im vergangenen Jahr Autos an 30 Standorten in Hannover, Braunschweig und Berlin beobachtet.
Gründe für die unzulässige Handy-Nutzung seien die stark gestiegene Zahl von Smartphones sowie mangelndes Problembewusstsein, urteilte der Leiter der Studie, der Verkehrspsychologie-Professor Mark Vollrath. „Den Leuten scheint nicht klar zu sein, wie gefährlich gerade das Tippen auf dem Handy ist.“
Das Schreiben einer SMS oder das Eintippen einer Telefonnummer erhöhe Studien zufolge das Unfallrisiko um das Sechs- bis Zwölffache, berichteten die NDR-Sender.
In Deutschland führten nur wenige Bundesländer Statistiken zur Handynutzung am Steuer, als Unfallursache könne dies in weniger als 0,1 Prozent der Fälle nachgewiesen werden. Vollrath halte allerdings die Erfassung durch die Polizei für lückenhaft.
(dpa)
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