Pilger auf dem Weg der Suche nach dem wahren Selbst
Was motiviert Hunderttausende von Menschen, auf den Pilgerweg oder eine Wallfahrt zu gehen? Ein Team des Forschungsclusters „Gesellschaftliche Abhängigkeiten und soziale Netzwerke“ der Universitäten Trier/Mainz machte sich selbst auf den Camino bis Santiago di Compostela und erhob Daten.
270.000 registrierte Pilger auf dem Jakobsweg nach Santiago di Compostela, bis zu einer Million erwartete Pilger bei der aktuellen „Heilig-Rock-Wallfahrt“ in Trier – massenhaftes Pilgern ist ein Zeichen für die „Rekomposition“ von Religion heute, so Soziologieprofessorin Dr. Julia Reuter. Dass so viele Menschen Pilgern und Wallfahrten für sich (wieder) entdecken, machte die Soziologen neugierig. Sie wollten herausfinden, was die Menschen motiviert, sich dieser Form der Religiosität zuzuwenden.
Ein Team des Forschungsclusters „Gesellschaftliche Abhängigkeiten und soziale Netzwerke“ der Universitäten Trier/Mainz machte sich selbst auf den Camino bis Santiago und erhob dabei Daten mittels Interviews und über 1100 Fragebögen. „Den religiösen Pilger gibt es auch heute noch“, erklärt Mitarbeiter Dr. Markus Gamper, „aber die größte Gruppe sind die spirituellen Pilger, die auf der Suche nach sich selbst sind.“
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