NSA: Zweites Ermittlungsverfahren in Deutschland wegen US-Spähangriff
Hintergrund sei der Spähangriff auf eine Referatsleiterin des Bundeskanzleramts, wie der "Spiegel" berichtet. Auf ihrem privaten Laptop war 2014 die Spähsoftware "Regin" entdeckt worden.
Dieser besonders leistungsfähige Trojaner nistet sich auf den Rechnern von Zielpersonen ein. Dort kann er dann heimlich den kompletten Datenverkehr überwachen und an seinen Auftraggeber senden.
Zwar richte sich das Verfahren wegen "geheimdienstlicher Agententätigkeit" gegen "unbekannt", doch besteht in Fachkreisen kein Zweifel daran, dass "Regin" der NSA oder dem GCHQ zugeordnet werden kann, schreibt der "Spiegel".
Nach den inzwischen eingestellten Ermittlungen um die Lauschattacke auf das Handy von Bundeskanzlerin Angela Merkel ist dies erst das zweite Verfahren in Deutschland im Zusammenhang mit der NSA-Affäre.
Es wurde noch von dem inzwischen entlassenen Generalbundesanwalt Harald Range eingeleitet. Range hatte wegen vermeintlich zu zaghaften Vorgehens gegen NSA und GCHQ in der Kritik gestanden.
Diese Woche wurde Ranges Nachfolger Peter Frank in sein Amt eingeführt. (dts/ks)
vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.
Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.
Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.
Ihre Epoch Times - Redaktion