Mehrheit für bessere Online-Panoramadienste in Deutschland
Vier von fünf Online-Anwendern in Deutschland verwenden Dienste wie Google Street View regelmäßig. Öffentlich zugängliche Straßenpanoramabilder biete hierzulande aber nur Google an – und das auch nur in 20 Städten.
„Deutschland ist bei diesen Diensten im europäischen Vergleich ein weißer Fleck“ sagte der Vorstandschef des Vereins Selbstregulierung Informationswirtschaft (SRIW), Harald Lemke. Der Verband hat einen „Datenschutzkodex für Geodatendienste“ formuliert, auf den sich Branchengrößen wie Google, Microsoft, Nokia, Deutsche Post und Deutsche Telekom sowie verschiedene mittelständische Unternehmen verpflichtet haben.
Google hatte vor fünf Jahren nach einer hitzig geführten öffentlichen Debatte Bewohnern und Eigentümern von Häusern ermöglicht, ihre Immobilien in den Straßenpanorama-Bildern noch vor der Veröffentlichung verpixeln zu lassen. Google-Wettbewerber wie Microsoft verzichteten danach darauf, mit eigenen Panoramadiensten auf dem deutschen Markt anzutreten, obwohl das Bundesinnenministerium eine Selbstverpflichtungserklärung der Branche als Rechtsgrundlage für Panoramadienste akzeptierte.
(dpa)
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