Innovation Exoskelette: Rollstuhlfahrer können wieder laufen
Rollstuhlfahrer, können wieder gehen. Möglich wird dies durch so genannte Exoskelette. Die Stützgerüste umschließen den Körper und ahmen den menschlichen Gang nach.
Viele Gehbehinderte in aller Welt setzen ihre Hoffnung in diese Innovation. Schritte werden durch künstlichen Skelette ermöglicht, die außen am Körper angelegt werden und beispielsweise mit einem Joystick gesteuert werden. Sensoren melden einem Computer Informationen über die gewünschten Bewegungen, der Computer sendet diese Daten dann an einen Auslöser.
„Es sind relativ viele Emotionen, die jetzt auf mich eintreffen, aber es ist prinzipiell natürlich ein tolles Gefühl. Der Eindruck ist gut und es ist schon beeindruckend, was die Technik alles möglich macht. Wenn der Kollege sagt, dass vielleicht in 20 Jahren die Leute dann mit kompatiblen und alltagstauglichen Geräten über die Straße laufen, das ist eine ziemlich spannende Vision, muss ich sagen. Ich würde da sicherlich auch eine Nutzerin sein, wenn das erschwinglich ist“, freut sich die querschnittsgelähmte Michaela Schlett.
Auf der Weltleitmesse ORTHOPÄDIE + REHA-TECHNIK in Leipzig informieren 573 Aussteller aus 39 Ländern über ihre neuesten Produkte und Dienstleistungen. Erstmals in diesem Jahr kommen auch alle führenden Exoskelett-Hersteller auf der Weltleitmesse ORTHOPÄDIE + REHA-TECHNIK in Leipzig zusammen, um über Möglichkeiten und neue Entwicklungen zu informieren. Für diese noch junge Technik wird auch intensiv geforscht:
„Das ist ein großer Gewinn an Lebensqualität. Im nächsten Schritt ist der Wunsch da, dass man sich noch intuitiver bewegen kann. Bis all diese Punkte, zum Beispiel das Gerät länger benutzen und selber an- und ablegen zu können, erreicht sind, wird sicherlich noch 10 bis 20 Jahre dauern“, erklärt Diplom-Ingenieur Henning Schmidt vom Frauenhoferinstitut IPK Berlin.
Noch liegen die Kosten für die Exoskelette im fünfstelligen Bereich. Aber alle Hersteller sind sich einig: Exoskelette werden in Zukunft zu unserem Alltagsbild gehören. Dennoch steckt die Technologie, wie Experten meinen, noch in den Kinderschuhen. In 20 Jahren sollen Exoskelette aber zum Alltag gehören.(sfr)
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