Frank-Jürgen Weise: Arbeitsagenturen sollen per Skype beraten
Die Bundesagentur für Arbeit (BA) will künftig stärker auf digitale Medien setzen. Der Chef der Behörde, Frank-Jürgen Weise, sagte der „Rheinischen Post“ (Samstagausgabe): „Eine ausgedruckte Einladung für ein Beratungsgespräch, das in vier Wochen stattfindet, lockt heute keinen Berufseinsteiger mehr.“ Wenn junge Leute am Samstag eine Frage hätten, würden sie auch am Samstag eine Antwort erwarten.
Trotzdem legten sie immer noch Wert auf ein persönliches Gespräch. „Ich möchte, dass ortsunabhängig mit modernen Medien mehr Beratung möglich wird – etwa per Skype. Unsere Berater können digital Fragen rund um die Berufswahl am besten beantworten, denn für viele junge Leute ist es eine Hemmschwelle, zur Arbeitsagentur zu gehen und um ein Gespräch zu bitten“, sagte Weise. In dem gleichen Gespräch verlangte der BA-Chef bürokratische Erleichterung bei der Vermittlung von Jobs an Migranten – beispielsweise durch die teilweise Abschaffung der sogenannten Vorrangprüfung: „Angesichts der guten Lage am Arbeitsmarkt hat etwa die Prüfung eines Vorrangs deutscher Staatsbürger auf eine freie Stelle keinen Wert mehr. Ich plädiere dafür, sie zumindest für den Westbalkan auszusetzen.“ Die BA könne mittlerweile die Garantie geben, innerhalb von 48 Stunden eine Entscheidung bei der Prüfung treffen zu können. „Das ist unnötiger bürokratischer Aufwand für alle Seiten“, sagte Weise.
(dts Nachrichtenagentur)
vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.
Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.
Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.
Ihre Epoch Times - Redaktion