Trump verstärkt Skepsis der Deutschen gegen US-Internetkonzerne
Die Wahl von Donald Trump zum US-Präsidenten hat das Vertrauen der Deutschen in US-Internetkonzerne offenbar weiter verringert. Das geht aus einer Studie der „Convios Consulting“ im Auftrag der Internetanbieter GMX und Web.de hervor, die der „Welt“ vorliegt. Gut die Hälfte der deutschen Internetnutzer gab in der Befragung an, dass ihre Datenschutzbedenken seit der Wahl zugenommen hätten.
„Die Bedenken, persönliche Daten bei US-Anbietern zu speichern, sind seit Jahren auf einem hohen Niveau“, sagte der Geschäftsführer von Web.de und GMX, Jan Oetjen. Durch die Wahl von Trump habe sich diese Situation weiter verschärft. Die Verunsicherung gilt vor allem für die digitale Kommunikation. So glauben mehr als 60 Prozent, dass ihre E-Mails von Geheimdiensten oder Hackern mitgelesen werden. Für die Studie wurden mehr als 1000 Internetnutzer ab 14 Jahren befragt. Vor dem Hintergrund schwächerer Datenschutzbestimmungen in den USA haben demnach fast drei Viertel der Befragten Bedenken gegenüber US-Unternehmen in Sachen Datenschutz und Privatsphäre, wenn es um die Speicherung ihrer Daten geht. Die Besorgnis liegt damit auf einen ähnlich hohen Niveau wie 2013, als der ehemalige US-Geheimdienstmitarbeiter Edward Snowden enthüllte, in welchem Umfang Geheimdienste Daten von Internetnutzern abfangen und analysieren. (dts)
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