Bundeskartellamt will Navi-Hersteller mit 300.000 Euro abstrafen

Titelbild
Foto: YoutTube / Screenshot / ThomasMajchrzak
Epoch Times12. Mai 2015

Das Bundeskartellamt hat wegen Preisabsprachen gegen den Navigationsspezialisten United Navigation aus Ostfildern bei Stuttgart ein Bußgeld verhängt.

Zwischen 2009 und 2014 soll die Firma mit Einzelhändlern Preise insgeheim abgesprochen haben um Verlusten entgegenzuwirken. 

Vor allem wurden Preise von Online-Händlern beeinflusst, sobald ein bestimmtes Niveau unterschritten wurde. Dazu wurde den Händlern ein bestimmter „Street Price“ kommuniziert, der von den meisten Händlern eingehalten wurde.

Bei Nichteinhaltung wurden Lieferstopps oder rechtliche Schritte angedroht, oder es wurden Boni und Vorteile gewährt, so das Bundeskartellamt.

Absprachen mit Herstellern, wie Falk und Becker soll es bereits 2007 gegeben haben. Es soll mit Lieferstopps gedroht worden sein, wenn die Preise nicht angehoben würden.

Das vom Bundeskartellamt verhängte Bußgeld beträgt 300.000 Euro. Auf welcher Berechnungsgrundlage die Höhe des Bußgeldes bestimmt wurde, teilte des Bundeskartellamt nicht mit.

„Händler dürfen selbstständig festlegen, welchen Preis sie für ein Produkt verlangen“, betonte ein Sprecher des Bundeskartellamtes. „Der Hersteller darf sie davon nicht abhalten.“

Eine Sprecherin des Unternehmens konnte zu dem Fall zunächst nichts sagen. United Navigation stellt mobile Navigationssysteme für Handys und Notebooks sowie Datenbankeninhalte für stationäre Navis in Autos im Portfolio. (dk/dpa)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion