«FAZ»-Onlinechef: Facebook wird Gefahr für die Medien
Das sagte der Chefredakteur der digitalen Produkte der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ und frühere „Spiegel“-Chefredakteur beim Medienforum NRW in Köln. „Wir könnten Zeugen sein, wie riesige hochprofitable Konzerne mit ihren unendlichen Profiten aufbrechen, um das zu tun, was bisher eigentlich der medialen Welt, wie wir sie kennen, vorbehalten war, und faktisch und genuin selbst zu Medien zu werden.“
Man habe Facebook als Interaktionskanal kennengelernt. „Nun plötzlich werden wir aufgefordert, für Facebook direkt zu produzieren, zu einer verlängerten Werkbank von Facebook zu werden.“
Das Netzwerk sei für die Medien sowohl „Partner“ wie auch „sehr, sehr gefährlicher Gegner“, sagte der Online-Journalist. „Was wir sehen können, ist, dass 1,4 Milliarden Menschen eine Plattform zu einem mehr oder weniger zentralen Teil ihres Lebens gemacht haben, die von einem Menschen an der Spitze gesteuert wird“, nämlich Mark Zuckerberg. „Niemand ist uns bisher so nahe an uns herangekommen.“ Blumencron betonte: „Soziale Plattformen kennen keine Redakteure, sie kennen nur Programmierer, sie kennen nur Algorithmen.“
(dpa)
vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.
Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.
Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.
Ihre Epoch Times - Redaktion