NVIDIA Tegra X1 auf der CES: Erster mobiler Prozessor mit Teraflop Power

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Der neue Tegra X1 von NVIDIAFoto: NVIDIA
Epoch Times5. Januar 2015

Der Tegra X1 wurde auf der CES als mobiler Super-Computer vorgestellt. Die doppelte Power des Tegra K1 soll in ihm schlummern. Mit einem Teraflop steht der Prozessor aktuell ganz vorn unter den mobilen Prozessoren (der Leistung des leistungsfähigsten Supercomuters von 2000).

Der 8-Kern 64-Bit Prozessor arbeitet mit 4 Cortex-A57 Cores mit vier A53 Cores nach dem Big-Little Prinzip und wird in 20 Nanometer gefertigt. Erste Hersteller-Benchmarks zeigen, dass beim BasemarkX 1.1 sowie dem 3DMark 1.3 Icestorm Unlimited eine Steigerung zum Tegra K1 um rund 50% möglich wird. Beim GFXBench 2.7 TRex1080p offscreen fällt der Leistungszuwachs sogar mit rund +75% und beim GFXBench 3.0 Manhattan mit plus rund 100% noch höher aus. Damit rücken Desktop Grafik-Anwendungen auch für Tablets in greifbare Nähe.

Die Mikroarchitektur des Tegra X1 beruht auf Maxwell, eine Architektur wie sie in aktuellen GeForce GTX Desktop Graphikkarten zum Einsatz kommt. Das soll es den Entwicklern, die mit den Gaming-APIs für Desktop vertraut sind, einfacher machen, Spiele für mobile Anwendungen zu programmieren.

Als Video wurde bei der Vorführung auf der CES das Elemental Demo der Unreal Engine gezeigt – die graphisch anspruchsvolle 3D-Szenerie wurde in der Vergangenheit vielfach benutzt um die Power von Konsolen und Grafikkarten zu demonstrieren. Und der Tegra X1 tat sein bestes, auch wenn seine Darbietung nicht ganz perfekt aussah, soll es recht ordentlich ausgesehen haben – nicht ganz so detailliert und flüssig, wird von engadget berichtet. Für einen mobilen Prozessor jedenfalls war die Leistung nicht wenig beeindruckend. Als Key-Feature nennt Nvidia aber das 4K Video Encoding (H.265/VP9), das bei 60 Bildern pro Sekunde laufen soll.

Aber auch in Sachen Energieverbrauch soll der X1 zu überzeugen wissen und der steht ja mit im Vordergrund für mobile Nutzer.  So soll das Elemental Demo lediglich mit 10 Watt auskommen, wogegen die Xbox One 100 Watt an Leistung nehmen würde. Vor zwei Jahren hat die GPU von NVIDIA sogar 300 Watt benötigt. Auch im Vergleich mit Apples A8X Chip oder aber dem Tegra K1 soll der X1 die Nase vorn haben.

So scheint der X1 prädestiniert zu sein, wenn es um mobile Anwendungen, wie Tablets oder Autos ginge. Wann aber dürfen wir ihn in seiner technischen Anwendung in mobilen Geräten selbst erleben? Erste Geräte sollen noch in der ersten Hälfte des Jahres auf den Markt kommen. Und dann scheint NVIDIA mit seinem X1 gegenüber dem Snapdragon 810 von Qualcomm  gut aufgestellt zu sein. (dk)



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