14-jähriger Schüler gibt Obama millionenschweren Spartipp
Im Herbst 2013 standen die USA am Rande der Pleite. Erst ein spätes Einlenken der republikanischen Opposition verhinderte einen Staatsbankrott, der mit hoher Wahrscheinlichkeit eine weltweite Wirtschaftskrise ausgelöst hätte. Man darf also mit Fug und Recht behaupten, dass die Vereinigten Staaten jeden Tipp zum Geld sparen gut gebrauchen können. Ein Teenager aus Pittsburgh hat sich in dieser Hinsicht als Vordenker erwiesen und der Regierung von Präsident Barack Obama einen gleichermaßen simplen wie genialen Vorschlag gemacht.
Schreiben Sie Ihre Texte auf dem Computer oder dem Tablet auch in der altbewährten Schriftart Times New Roman? Die US-Regierung tut es. Unzählige Beststeller der Literaturgeschichte sind ebenfalls in dieser Typographie gedruckt worden. Bei älteren Generationen von Microsoft- und Apple-Rechnern ist Times New Roman sogar als Standardschrift voreingestellt. Auch einige Zeitungen und Zeitschriften setzten und setzen jahrzehntelang auf diesen Stil, der 1931 von den Machern des englischen Traditionsblatts "The Times" aufgegriffen wurde. Kein Wunder, strahlt die Schrift doch Eleganz und Wärme aus, ohne zu verspielt zu sein.
US-Regierung könnte fast 400 Millionen Dollar pro Jahr sparen
Der 14 Jahre alte Suvir Mirchandani aus Pittsburgh im US-Staat Pennsylvania ist allerdings zu dem Schluss gekommen, dass Times New Roman bei aller Tradition und Ästhetik alles andere als ökonomisch ist. Der Sohn indischer Einwanderer hat berechnet, dass man mit der ähnlich aussehenden, aber deutlich schlankeren Schriftart Garamond bis zu 30 Prozent weniger Druckertinte benötigen würde, um den gleichen Inhalt zu Papier zu bringen.
Bezogen auf den US-amerikanischen Bürokratieapparat mit einem gigantischen Papier- und Druckaufkommen von etwa 30 Seiten pro Mitarbeiter und Arbeitstag will Mirchandani ein jährliches Sparpotenzial von mindestens 370 Millionen Dollar errechnet haben. Angesichts des Schuldenstands der Vereinigten Staaten von mehr als 17 Billionen US-Dollar (Stand: Oktober 2013) mag diese Summe wie ein Tropfen auf den heißen Stein erscheinen, doch im Kampf gegen die Schuldenlast wäre damit zumindest ein Anfang gemacht.
Teenager macht sich für mehr Wirtschaftlichkeit beim Drucken stark
"Garamond ist dünner, leichter und verbraucht einfach weniger Tinte", erklärte Mirchandani dem US-Sender CNN. Der Einfall sei ihm während eines Projekts an seiner Schule gekommen, berichtete der Teenager dem indischen Nachrichtensender NDTV. Dort habe er errechnet, dass die Lehranstalt mit der veränderten Schriftart beim Bedrucken von Handzetteln bequem mehr als 20.000 Dollar sparen könnte.
Um noch mehr Geld zu sparen und wirtschaftlicher zu drucken, kann man auch bei den Druckpatronen selbst ansetzen. Für möglichst wenig Geld eine möglichst hohe Qualität zu erhalten, wäre hier der Ansatz. Zahlreiche Unternehmen wie HQ-Patronen, die für niedrige Summen Originalpatronen sowie kompatible Patronen kleinerer Hersteller anbieten, haben sich in dieser Nische eingefunden.
Ein weiterer Weg zu mehr Wirtschaftlichkeit beim Drucken besteht in der regelmäßigen Installation der neuesten Treiber für den Drucker. Dies vergrößert nicht nur den Funktionsumfang, sondern senkt auch den Verbrauch von Tonern beziehungsweise Tinte und verbessert damit die Effizienz.
Weiterhin gibt es mittlerweile verschiedene Open Source Softwareprogramme, die auf Wunsch mehrere Seiten eines Dokuments auf ein Blatt drucken oder die auf Seiten hinweisen, bei denen sich ein Ausdruck wegen geringer Zeichenfülle nicht lohnen könnte. (re)
vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.
Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.
Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.
Ihre Epoch Times - Redaktion