Süße Kinderträume werden wahr

Der schräge Schokoladenfabrikant Willy Wonka machte in Roald Dahls 1969 erschienenem Kinderbuch Träume wahr. Ein Team englischer Wissenschaftler lässt seine Ideen nun Realität werden.
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Foto: Spencer Platt/Getty Images
Epoch Times28. November 2010

Wer erinnert sich nicht an Johnny Depp als schrägen Schokoladenfabrikanten Willy Wonka in „Charlie und die Schokoladenfabrik“ ? Und an seine magisch-fabelhaften  Kaugummis, die geschmacklich ein ganzes Drei-Gänge-Menü auf den Gaumen zaubern?

Dieser Kaugummi ist dabei Wirklichkeit zu werden. Der englische Lebensmittelwissenschaftler Dave Hart hat bereits ein geschichtetes Bonbon mit wechselnden Aromen entworfen und ist zuversichtlich, dass er mit den „Wonka-Kaugummis“ einen noch größeren Durchbruch erzielen wird.

„Wonkas Machwerke der Fantasie sind für Millionen von Kindern überall auf der Welt bisher nur ein Traum gewesen“, sagte Professor Hart der britischen Tageszeitung „Daily Telegraph“. „Doch die Zukunft der Lebensmittel wird durch die Wissenschaft und Technologie verändert. Diese Nanopartikel enthalten womöglich die Antwort darauf, wie sich ein Drei-Gänge-Gourmet-Kaugummi erschaffen lässt.“

Das könnte einer Technologie gelingen, die mikroskopische Kapseln verwendet, um mehrfache Aromen nacheinander freizugeben. „Diese würden sich dann beim Kontakt mit Speichel oder nach einer gewissen Kauzeit auflösen – und eine fortlaufende Geschmacksexplosion liefern; je stärker gekaut wird, desto mehr“, so Professor Hart.

Diese zeitgesteuerte Auslösetechnologie könnte sogar eine Reihe von „Gängen“ wie beim originalen Kaugummi aus der Willy-Wonka-Geschichte erzeugen, angefangen mit Tomatensuppe, gefolgt von Roastbeef – und zum Schluss Heidelbeerkuchen.

Die Pionierarbeit dazu leistete Professor Tony Dinsmore vom Institut für Physik der University of Massachusetts in den USA. Sein ursprüngliches Verfahren erfasste Aromen, Vitamine und sogar lebende Zellen innerhalb der Kapseln, bevor sie den Lebensmittelzutaten beigemischt wurden.

Bleibt abzuwarten, ob das eine oder andere Werk Roald Dahls weitere Wissenschaftler inspiriert. Oder ob es den Konsumenten wie Violet Beauregarde in Dahls Roman ergeht:  Sie ging zu einer riesengroßen Heidelbeere auf. (aw)

Foto: Spencer Platt/Getty Images


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