Suche nach Verschütteten in Marseille
Auch Stunden nach dem Einsturz mehrerer baufälliger Wohnhäuser im Zentrum von Marseille werden noch immer acht Menschen vermisst, die womöglich tot unter den Trümmern liegen.
Rettungskräfte durchkämmten die riesigen Schutthaufen in der Nacht zum Dienstag bei grellem Flutlicht nach Verschütteten, wie die französische Nachrichtenagentur AFP berichtete.
Innenminister Christophe Castaner, der sich am Unglücksort über die Lage informieren ließ, sprach von „wenig Optimismus angesichts der Situation“.
Neben dem Schicksal von acht Hausbewohnern ist nach Behördenangaben auch das von zwei Passanten fraglich, die unmittelbar vor dem Unglück von einer Videokamera auf der Straße gefilmt worden waren und ebenfalls zu Schaden gekommen sein könnten.
Zwei Häuser in der südfranzösischen Hafenstadt waren am Montagmorgen eingestürzt. Am Abend zerstörten Einsatzkräfte dann ein drittes Gebäude, das ebenfalls einzustürzen drohte. Dutzende Anwohner anliegender Wohnungen wurden in Sicherheit gebracht.
Die eingestürzten Häuser standen in einer kleinen Einkaufsstraße im Zentrum der Stadt. Eines davon stand nach Angaben der Behörden leer, weil es baufällig war. Das andere Gebäude, in dem ebenfalls Bauarbeiten anstanden, war bewohnt. (dpa)
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