Felsmalereien, Nalanda und Qanat zählen nun zum Welterbe – Ultimatum für Venedig

Die Unesco hat am Freitag in Istanbul Stätten aus China, Indien und Iran in die Welterbeliste aufgenommen. Das teilte die UN-Kulturorganisation auf Twitter mit.
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Die Ausgrabungsstätte von Nalanda Mahavihara in Indien ist Weltkulturerbe.Foto: Rajneesh Raj/dpa
Epoch Times15. Juli 2016

Welterbe sind jetzt die Felsmalereien der Kulturlandschaft am Hua Shan und am Fluss Zuo Jiang im Süden Chinas. Sie stammen aus dem 5. Jahrhundert v. Chr. bis zum 2. Jahrhundert n. Chr. und illustrieren Leben und Rituale des Volks der Luoyue.

Aus Indien wurde die Ruinenstadt von Nalanda im Osten des Landes aufgenommen. Dort befand sich einst eine große buddhistische Universität. Zum Welterbe zählt auch das persische Qanat-Bewässerungssystem, ein System von Brunnen und Kanälen zur Bewässerung vor allem in Wüstengebieten.

Insgesamt sind auf der Tagung in Istanbul 27 Stätten für das Welterbe nominiert.

Deutschland ist in diesem Jahr nur mit einer Nominierung dabei: Zwei Häuser der Stuttgarter Weissenhofsiedlung sind Teil eines Antrags aus sieben Ländern, der das Werk des schweizerisch-französischen Architekten und Stadtplaners Le Corbusier (1887-1965) würdigen will. Wann das Welterbekomitee bei der Tagung in Istanbul über diesen Antrag entscheidet, ist noch offen.

Ultimatum für Venedig: Venedig erstickt in Touristen und riesigen Kreuzfahrtschiffen

Die Unesco will sich die Überfüllung Venedigs nicht länger mit ansehen und droht der Lagunenstadt mit dem Entzug des Welterbe-Titels, falls sich nichts ändere.

Es wurde nun gar ein Ultimatum bis zum Februar 2017 gestellt: Wenn bis dahin Notfallmaßnahmen nicht griffen, werde man Venedig auf die Liste der „gefährdeten“ Erbstücke der Menschheit setzen. (dpa)



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