SpaceX-Rakete explodiert planmäßig – Elon Musk spricht von „perfekter Mission“
Eine Rakete des privaten Raumfahrtunternehmens SpaceX ist bei einem Test kurz nach dem Start in Cape Canaveral in einem großen Feuerball explodiert – doch die Mission war ein voller Erfolg. Bei dem Test simulierte SpaceX ein Notfall-Rettungssystem seiner „Dragon“-Kapsel – ein letzter und gelungener großer Test, bevor auch Astronauten an Bord sollen.
Etwas mehr als eine Minute nach dem Start spaltete sich die Raumkapsel mit Puppen an Bord ab und katapultiere sich weg von der Trägerrakete, die anschließend mit Absicht zur Explosion gebracht wurde. Anschließend fiel das Modul wieder zurück Richtung Erde, große Fallschirme bremsten es. Neun Minuten nach dem Start landete es im Atlantik.
SpaceX-Chef Elon Musk sprach gegenüber der „New York Times“ von einer „perfekten Bilder-Buch-Mission“. Aufgrund starker Wellen und Winden am geplanten Landort musste der Start zuvor um einen Tag verschoben werden. Sonntag 10:30 Uhr (Ortszeit) waren die Bedingungen sowohl an Land als auch auf dem Wasser „ausreichend gut“, um die Flacon-9-Rakete zu starten.
Ein großer Schritt für die amerikanische Raumfahrt
Der erfolgreiche Test war eine Voraussetzung für weitere bemannte ersten bemannten „Dragon“-Flug zur Internationalen Raumstation ISS. Nach Angaben der „New York Times“ soll dieser „zwischen April und Juni“ stattfinden.
Das letzte Mal, als ein NASA-Astronaut auf amerikanischem Boden gestartet ist, war am 8. Juli 2011. Es war zugleich der letzte Flug des Spaceshuttle-Programms, nach ihrer Rückkehr zum Kennedy Space Center am 21. Juli wurde die Raumfähre Atlantis wie ihre Schwestern zuvor zum Museumsstück.
Seither mussten amerikanische Astronauten auf dem Weg zur ISS auf russische Sojus-Raketen zurückgreifen. Jeder Flug im russischen Weltraumtaxi kostete die NASA zuletzt 80 Millionen Dollar (etwa 72 Millionen Euro) – pro Astronaut.
Um zukünftig wieder von amerikanischem Boden aus zu startetn, beauftragte die US-Raumfahrtbehörde NASA im Jahr 2014 SpaceX und Boeing Weltraumfähren für Astronauten zu bauen. Bis dahin oblag der Crew-Transport allein der NASA, während kommerzielle Anbieter unbemannte Starts, beispielsweise für Versorgungs- oder Foschungsmissionen, durchführten.
Im Dezember gab es beim „Starliner“ von Boeing bei einem wichtigen Test allerdings Probleme: Die unbemannte Kapsel gelangte nach dem Start in eine falsche Umlaufbahn und konnte deshalb nicht zur ISS reisen. (dpa)
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