Leopoldina fordert: Schüler sollen Masken im Klassenraum tragen
Die Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina empfiehlt, dass an Deutschlands Schulen von der fünften Klasse an auch im Unterricht Maske getragen wird.
Ältere Schülerinnen und Schüler sollten auch in den Klassenräumen einen Mund-Nase-Schutz aufsetzen, wenn nicht ausreichend Abstand möglich sei, heißt es in einer Stellungnahme. Darüber hinaus sprachen sich die Wissenschaftler dafür aus, „überall, wo dies umsetzbar ist“, kleine feste Kontaktgruppen einzurichten.
Mehrere Bundesländer haben angesichts des bevorstehenden Schulstarts bereits eine Maskenpflicht beschlossen. Diese gilt aber nicht immer im Unterricht.
An der Stellungnahme der Leopoldina wirkten 24 Professorinnen und Professoren mit, darunter der Charité-Virologe Christian Drosten und der Präsident des Robert Koch-Instituts (RKI), Lothar Wieler. In dem Papier wird auch prominent auf ethische Aspekte eingegangen. „Das Recht auf Bildung ist ein Menschenrecht“, heißt es gleich im ersten Satz.
Dass Schulen oder Kitas ganz geschlossen werden, müsse möglichst verhindert werden. Abstands- und Hygieneregeln seien ebenso wie häufiges Lüften wesentlich. Auch eine „systematische Teststrategie“ wird empfohlen. Sobald jemand Symptome zeige, sollte getestet werden.
Zudem müssten Präsenz- und Distanzunterricht stärker verzahnt werden. Zuhause könnten Eltern die Ausbildung lediglich unterstützen. Dafür seien mehr digitale Möglichkeiten und eine gute kommunikative Begleitung wesentlich. Als Beispiele werden Sprechstunden und Coachings für Eltern genannt. (dpa)
vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.
Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.
Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.
Ihre Epoch Times - Redaktion