Lehrer verhaftet, da sie nicht nach Regeln des IS unterrichten

"Nach der Eroberung Mossuls verbannte demnach die islamistische Terrormiliz Fächer wie Philosophie, Chemie, Biologie und Mathematik aus den Schulen und führte stattdessen Kurse über das Religionsrecht der Scharia und den „Heiligen Krieg“ ein." Lehrer, die sich weigerten, wurden vom "Islamischen Staat" verhaftet.
Titelbild
Ein irakisch-kurdischer Peshmerga-Kämpfer an der Tafel beim Besuch einer Schule im nordirakischen Bahra, östlich von Mosul. Bahra ist rund drei Kilometer vom nächsten Posten des Islamischen Staat entferntFoto: SAFIN HAMED / AFP / Getty Images, Juni 2015
Epoch Times7. Januar 2016

Nach einem Bericht des vatikanischen Pressedienstes Fides wurden in der nordirakischen Provinz Ninive über 30 Lehrer verhaftet, weil sie sich weigerten, nach den Anweisungen des Islamischen Staates/Daesh zu unterrichten.

"Nach der Eroberung Mossuls verbannte demnach die islamistische Terrormiliz Fächer wie Philosophie, Chemie, Biologie und Mathematik aus den Schulen und führte stattdessen Kurse über das Religionsrecht der Scharia und den „Heiligen Krieg“ ein."

Nach Angaben von Fides mussten Schulen mit christlichen Namen diese ändern und der Unterricht der syrisch-aramäischen Sprache, die von Christen im Gottesdienst benutzt wird, wurde verboten. Auch der christliche Religionsunterricht wurde verboten.

Nun drohen den Lehrern Verfahren vor einem Tribunal des selbsternannten Kalifats des Islamischen Staates. Das berichtet der vatikanische Pressedienst Fides unter Berufung auf lokale kurdische Medien. (ks)



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