Kind mit Hilfe einer Gebärmutter von toter Spenderin geboren
Erstmals hat eine Frau mit der Gebärmutter einer toten Organspenderin ein Kind zur Welt gebracht. Das Baby wurde nach unkomplizierter Schwangerschaft schon Ende 2017 in Brasilien geboren, wie das Team um Dani Ejzenberg von der Uniklinik São Paulo im Fachblatt „The Lancet“ berichtet.
Die Mediziner sprechen von einem Machbarkeitsnachweis, der für viele Frauen, die keine komplette Gebärmutter haben, die Chance auf Nachwuchs verbessere.
Es handelt sich jedoch nicht um die erste Geburt nach einer Gebärmutter-Transplantation. Diese war im September 2013 schwedischen Medizinern gelungen – jenes Organ stammte aber von einer lebenden Spenderin. Seitdem sind dem „Lancet“-Bericht zufolge weltweit elf solche Kinder zur Welt gekommen. Dagegen waren bislang alle Versuche mit Organen Verstorbener gescheitert.
Die brasilianischen Ärzte behandelten nun eine Frau mit dem sogenannten Mayer-Rokitansky-Küster-Hauser-Syndrom (MRKHS) – einer seltenen angeborenen Fehlbildung der Gebärmutter. Im September 2016 bekam die damals 32-Jährige die Gebärmutter einer 45-jährigen Frau implantiert, die kurz zuvor gestorben war. (dpa)
vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.
Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.
Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.
Ihre Epoch Times - Redaktion