Immer schmerzhaft: Arbeitslosigkeit
Ökonomen glauben, dass Arbeitslose in der Gesellschaft geringer geachtet werden. Also würden Arbeitslose in Regionen mit hoher Arbeitslosigkeit weniger unter dem Verlust ihrer Arbeit leiden als die Arbeitslosen in anderen Regionen, da sie viele Leidensgenossen hätten. Dabei wird anscheinend von einer ökonomischen Gesamtsumme der Wertschätzung und ihrem Gegenteil, der Verlust der Achtung ausgegangen.
Arbeitlosigkeit ist immer schmerzhaft
„Unsere Studie widerlegt die unter Ökonomen vorherrschende Ansicht, dass Menschen weniger unter Arbeitslosigkeit leiden, wenn sie das Schicksal arbeitslos zu sein mit vielen anderen teilen“, sagt Daniel Oesch, Soziologe an der Universität Lausanne, der die Studie zusammen mit Oliver Lipps vom Swiss Centre of Expertise in Social Sciences (FORS) erstellt hat.
Die Daten des Sozio-oekonomischen Panels (SOEP) zeigen, dass Menschen die in Regionen leben die wirtschaftlich schwach und unter hoher Arbeitslosigkeit leiden der Jobverlust genau so unzufrieden macht wie Menschen die in reicheren Gegenden leben.
„Maßnahmen wie die Kürzung von staatlichen Leistungen für Arbeitslose halten wir daher für ungeeignet, um Langzeitarbeitslosigkeit zu bekämpfen“, sagt Oesch. Deshalb fordern die Wissenschaftler Qualifizierungsprogramme für Langzeitarbeitslose und eine verbesserte Arbeitsvermittlung. (agg-sfr/Wimmer-DIW)
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