Grüner Knollenblätterpilz zum Pilz des Jahres 2019 gewählt

Vorsicht Giftpilz: Der Grüne Knollenblätterpilz wurde zum Pilz des Jahres 2019 erklärt. Schon 50 Gramm davon sind lebensbedrohlich.
Titelbild
Grüne Knollenblätterpilze (Amanita phalloides) stehen auf Waldboden.Foto: Dr. Matthias Theiss/Deutsche Gesellschaft für Mykologie e.V./dpa
Epoch Times22. September 2018

Der Grüne Knollenblätterpilz ist der Pilz des Jahres 2019. Das gaben Experten der Deutschen Gesellschaft für Mykologie (DGfM) am Samstag auf einer Fachtagung im ostsächsischen Kollm bekannt.

Der Giftpilz, lateinisch Amanita phalloides, habe eine große und nicht ganz ungefährliche Bedeutung in Deutschland. Schon der Verzehr von 50 Gramm sei lebensbedrohlich.

Der Grüne Knollenblätterpilz sei an seinen feinen weißen Lamellen und dem knolligen Stielende zwar gut zu erkennen. Dazu komme ein markant süßlicher, an Kunsthonig erinnernder Geruch.

Trotzdem werde er von manchen Pilzsammlern mit essbaren Täublingen oder Champignons verwechselt. Ohne ärztliche Hilfe nach dem Verzehr drohe dem Menschen binnen drei bis zehn Tagen der Tod durch multiples Organversagen.

Der Giftpilz ist in Deutschland weit verbreitet. Er lebe vor allem in Symbiose mit Buchen und Eichen und liefere seinen Partnern wichtige Nährstoffe sowie Wasser. Für stabile Ökosysteme seien Pilze unverzichtbar, erklärten die Pilzfachleute.

Die Gesellschaft für Mykologie forderte eine stärkere öffentliche Unterstützung für Pilzberater und Pilzsachverständige. Sie arbeiteten mit den Giftnotrufzentralen zusammen, seien aber zumeist ehrenamtlich tätig. Ihre Tausenden Beratungsgespräche jedes Jahr seien wichtig, um weniger kundige Pilzsucher vor Vergiftungen zu bewahren. (dpa)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion