Studie: Mehrheit der Deutschen kritisieren linkes „Meinungsdiktat“ in Deutschland

Eine Studie, die eigentlich ein Anwachsen des Rechtsextremismus nachweisen sollte, zeigt dass die Mehrheit der Deutschen vielmehr ein linksextremes Meinungsdiktat und eine Gleichschaltung der Medien am Werk sieht.
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Menschen.Foto: iStock
Epoch Times25. April 2019

„Verlorene Mitte – Feindselige Zustände“ – diesen alarmierenden Titel trägt die aktuelle Auflage einer Studie, für die im Zwei-Jahres-Rhythmus die Verbreitung „rechtsextremer“ Einstellungen in Deutschland gemessen wird.

Die Autoren stellen eine „Verfestigung und Normalisierung rechter Einstellungen in der Mitte der Gesellschaft“ fest. Details haben sie letzten Donnerstag in Berlin vorgestellt. So alarmiert wie heute waren die Forscher früher nicht, heißt es demnach.

Obwohl die Zahl der neu ankommenden Asylbewerber zuletzt gesunken ist, würden bei den Deutschen dennoch die Vorbehalte gegen Asylsuchende wachsen, so die Studie. Hatten sich 2014 noch rund 44 Prozent der Befragten negativ über Asylsuchende geäußert, so stieg dieser Wert bei der Befragung von 2016 auf 49,5 Prozent.

VBE-Chef will nach Ergebnissen mehr Mittel für politische Bildung an Schulen

Angesichts der Studienergebnisse fordert der Vorsitzende des Verbandes Bildung und Erziehung (VBE), Udo Beckmann, mehr Mittel für die politische Bildung in den Schulen.

„Politische Bildung in den Schulen muss hohe Priorität genießen“, sagte Beckmann den Zeitungen des „Redaktionsnetzwerks Deutschland“ (Freitagsausgaben). Auch die Angebote für die Lehrerfortbildung zum Thema politische Bildung seien mau.

Um etwas zu bewegen, brauche es nicht nur mehr Politikunterricht. „Vielmehr ist demokratische Bildung eine Querschnittsaufgabe, die im gesamten Schulalltag eine Rolle spielen muss“, so der VBE-Chef weiter.

Kommentar zur Studie: 55 % der Deutschen kritisieren „Meinungsdiktat“

Der Blog „Philosophia Perennis“ kommentiert die Auslegung der Ergebnisse der Studie wie folgt:

Eine Studie, die eigentlich ein Anwachsen des Rechtsextremismus nachweisen sollte, zeigt dass die Mehrheit der Deutschen vielmehr ein linksextremes Meinungsdiktat und eine Gleichschaltung der Medien am Werk sieht.

Die Ergebnisse von Studien haben nur eine begrenzte Aussagekraft. Immer gilt es mitzubedenken, wer die Studie durchgeführt und v.a. wer sie finanziert hat. Und schließlich, wer sie für seine Zwecke instrumentalisieren will. Das gilt auch für eine neue Studie, die die ARD heute stolz präsentiert.

Von SPD-naher Stiftung finanziert

Sie sollte den Rechstextremismus in Deutschland untersuchen und wurde vom Bielefelder Institut für interdisziplinäre Konflikt- und Gewaltforschung im Auftrag der SPD-nahen Friedrich-Ebert-Stiftung durchgeführt. Da war eigentlich schon zuvor klar, was dabei herauskommen muss.

So ist etwa die Tatsache, dass 46 Prozent der befragten Deutschen der Überzeugung sind, dass bestimmte Organisationen politische Entscheidungen beeinflussen würden, für die Studie ein Indiz für wachsenden Rechtsextremismus in Deutschland. Dass die SPD hier jede Kritik an ihren eigenen Machenschaften im Vorfeld als rechtsextremistisch stigmatisieren möchte, wird dem Kundigen sehr schnell klar.

Jeder Vierte: Es gibt eine Gleichschaltung der Medien

Bezeichnend ist freilich ein anderes Ergebnis der Studie: „Über die Hälfte der Befragten ist der Ansicht, es gebe ein Meinungsdiktat in Deutschland (55 Prozent)“. Jeder vierte ist sogar davon überzeugt, dass es eine Gleichschaltung der Medien in Deutschland gibt.

Was diese Überzeugungen der Deutschen mit einer rechtsextremen Einstellung zu tun haben sollen, bleibt freilich rätselhaft. Vielmehr zeichnet sich hier das zunehmende Unwohlsein der Deutschen mit einer immer totalitärer werdenden Politik ab. Einer Politik, die unter dem Vorwand „gegen Rechts“ zu kämpfen, in Wirklichkeit gegen Presse- und Meinungsfreiheit vorgeht, über Netzdurchsetzungsgesetze, Uploadfilter u.a. die Menschen einschüchtern möchte. (dts/dpa/so/nh)



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