„Das unsichtbare Drittel“: Ein Drittel der Deutschen fühlt sich politisch und sozial ignoriert
30 Prozent der deutschen Bevölkerung sind der Ansicht, dass sie weder politisch noch sozial in die Gesellschaft eingebunden sind. Das ist das Ergebnis einer neuen Studie der Organisation „More in Common“, über welche die Wochenzeitung „Die Zeit“ und „Zeit-Online“ berichten. „More in Common“ nennt diese Menschen „das unsichtbare Drittel“.
Insgesamt zeichnen die Ergebnisse der Studie ein beunruhigendes Bild der deutschen Gesellschaft. So sagen zwar 70 Prozent der Befragten, dass die Bürger zusammenhalten sollten, selbst wenn sie unterschiedlicher Ansicht seien.
Doch 53 Prozent glauben, dass die Unterschiede zwischen den Menschen dafür schon zu groß sind. Unzufrieden sind die Befragten auch mit der gegenwärtigen Ausrichtung der Politik.
70 Prozent meinen, das Land bewege sich in eine falsche Richtung. Und nur 24 Prozent sind der Ansicht, die Politik gehe „derzeit die wichtigen Themen in Deutschland entschieden“ an.
Schlusstrich unter deutsche Vergangenheit
Außerdem befürworten 60 Prozent, einen Schlussstrich unter die Verbrechen der deutschen Vergangenheit zu ziehen, statt sich kritisch mit ihnen auseinanderzusetzen.
„More in Common“ ist eine gemeinnützige Organisation, die sich der Stärkung des gesellschaftlichen Zusammenhangs verschrieben hat.
In den USA, Großbritannien, Frankreich und Deutschland will sie die Gründe der gesellschaftlichen Polarisierung erforschen und Ansätze entwickeln, wie man ihr entgegenwirken kann. Für die Studie befragte das Meinungsforschungsinstitut Kantar Public 4.001 Personen in Deutschland. (dts)
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