Uralte Siedlung im Ägäischen Meer entdeckt
Ein 3.000 Jahre altes griechisches Dorf, das fanden Forscher südlich von Athen auf der Halbinsel Peloponnes auf dem Boden der Kilada-Bucht. Diese Siedlung ist bislang einzigartig in Griechenland.
Die Fläche dieser Bronzezeit-Ansiedlung beträgt 1.2 Hektar, was etwa einem Quadrat mit 110 Metern Seitenlänge entspricht – und wurde als Schatztruhe beschrieben. Vor allem aber freute sich das Taucher-Team aus Schweizern und Griechen über die Qualität der Fundstücke vom Terrain.
Erstaunt war man auch über die massiven Verteidigungsanlagen. In dieser Form sind sie von den Griechen bislang nicht bekannt.
Der Fund wurde während Trainings-Tauchgängen 2014 gemacht. Das Taucher-Team wartete damals auf die offizielle Freigabe für ein anderes Projekt, als sie auf dem Boden der Bucht Scherben fanden. Um Plünderungen vorzubeugen, muss für derartige Unternehmungen eine offizielle Genehmigung eingeholt werden. Das Projekt war von der Universität von Genf geplant worden und sollte unter griechischer Schirmherrschaft laufen.
Dieses Jahr kehrte das Team zurück, um seine Untersuchungen am Fundort auszudehnen.
Die Gebäude sind typisch für das Bronze-Zeitalter. Sie wurden auf ein rechteckiges Fundament gebaut und sind rund oder elliptisch. Gepflasterte Flächen, die gefunden wurden, können sowohl Straßen als auch Reste von Gebäuden sein. Drei andere Anlagen waren eventuell Türme. Zu diesem Schluss kamen die Forscher wegen der Verbindung der Strukturen mit der Außenbefestigung.
Das Team stieß außerdem auf Werkzeuge, wie Feuersteinklingen, die auf das Frühhelladikum datiert wurden. Insgesamt brachte man ca. 6.000 Artefakte nach oben.
Die Datierung der gefundenen Wälle fällt ungefähr in den Zeitbereich der ägyptischen Zivilisation der Zeit 2.600 und 2.500 v. Chr. sowie der kykladischen (3.200 bis 2.000 v. Chr.) und minoischen Zivilisation (2.700 bis 1.200 v. Chr.). In jedem Fall aber ist diese Ansiedlung mindestens 1.000 Jahre älter als die Periode der Mykener in Griechenland.
Quelle: SperoNews
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