„Unter Wasser“ – ein riesiges Durcheinander von Geräuschen
Der Amerikaner Bill Curtsinger gilt als Meister der Unterwasserfotografie. Einige seiner besten Werke werden ab dem 27. Mai in Bremerhaven im Deutschen Schiffahrtsmuseum gezeigt.
Der 1946 geborene Fotograf lebt in Seattle und veröffentlicht seine Bilder regelmäßig in renommierten Magazinen wie zum Beispiel GEO, Stern, Time, Newsweek, BBC Wildlife, National Geographic.
Er spezialisierte sich früh auf die Unterwasserfotografie, interessierte sich aber von Anfang an für mehr als nur die bunte Welt der tropischen Riffe. Seine Tauchgänge führten ihn vor allem in die vermeintlich unspektakulären, kalten Regionen dieser Erde. Curtsingers Spezialgebiet ist das Tauchen unter Extrembedingungen. So gelangen ihm ganz außergewöhnliche Aufnahmen in Arktis und Antarktis oder auch in dem mit 1700 Meter tiefsten See der Erde, dem Baikalsee.
Immer wieder richtete Curtsinger seine Kamera dabei auf Meeressäuger wie Wale, Robben und Delfine, die er in ihren ebenso faszinierenden wie für den Taucher oft unwirtlichen Lebensräumen porträtierte. Er schwamm mit Südkapern und Buckelwalen und war der Erste, der Sattelrobben unter der Eisdecke fotografieren konnte. Er beobachtete aber auch Blauhaie beim Jagen und Bastardschildkröten bei der Paarung, fand sich in riesigen Schwärmen von Heringen oder Großaugenmakrelen wieder und überlebte schwer verletzt den Angriff eines Grauen Riffhais.
Trotz Gefahren liebt Curtsinger seine Ausflüge in die Unterwasserwelt, und das nicht nur wegen der spektakulären optischen Eindrücke: „Das Meer ist ein riesiges Durcheinander von Geräuschen. Wenn man unter Wasser einmal den Atem anhält, nimmt man die seltsamsten und wunderbarsten Laute wahr.“
Die Ausstellung „Unter Wasser“ wird am 27. Mai 2007 um 11:00 Uhr im Deutschen Schiffahrtsmuseum, Hans-Scharoun-Platz 1, 27568 Bremerhaven, eröffnet und bis zum 24.06.2007 gezeigt. Öffnungszeiten: täglich außer montags von 10:00 bis 18:00 Uhr. (AWI/jel)
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