Russland: Defekte Raumkapsel unbemannt unterwegs zur Erde

Ein kleiner Meteorit hat vermutlich das Leck an der russischen Raumkapsel verursacht. Nun ist die defekte Sojus MS-22 auf dem Weg zurück zur Erde. Drei Raumfahrer müssen sich noch in Geduld üben.
Die nach einem Leck defekte russische Raumkapsel Sojus MS-22 hat wie angekündigt von der Raumstation ISS unbemannt abgedockt.
Die nach einem Leck defekte russische Raumkapsel Sojus MS-22 hat wie angekündigt von der Raumstation ISS unbemannt abgedockt.Foto: ---/Roscosmos State Space Corporation via AP/dpa
Epoch Times28. März 2023

Die nach einem Leck defekte russische Sojus-Raumkapsel hat am Dienstag wie angekündigt von der Raumstation ISS unbemannt abgedockt. Die russische Raumfahrtbehörde Roskosmos übertrug das Manöver live im Internet. Die Sojus MS-22 mit mehr als 200 Kilogramm Fracht an Bord sollte um 14.45 Uhr (13.45 Uhr MESZ) 147 Kilometer südöstlich der Stadt Scheskasgan in der Steppe der zentralasiatischen Republik Kasachstan ankommen. An Bord sind zwar keine Kosmonauten und Astronauten, aber wissenschaftliche Geräte und Forschungsergebnisse.

An der Sojus-Kapsel war vor einigen Monaten ein Leck entdeckt worden – russischen Angaben zufolge wohl von einem Mikrometeoriten verursacht. Dadurch verzögert sich auch die Rückkehr der beiden Russen Sergej Prokopjew und Dmitri Petelin sowie des US-Amerikaners Frank Rubio, die im September mit der MS-22 an der Raumstation angekommen waren. Geplant ist nun, dass sie im Herbst mit dem mittlerweile eingetroffenen Ersatz-Raumschiff MS-23 zurückfliegen. (dpa/red)



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