Psychische Probleme nach OP: Wachsende Zahl von Transgendern bereut Geschlechtsumwandlung
Immer mehr Transgender bereuen ihre Geschlechtsumwandlung. Nach den Operationen leiden sie unter Depressionen und haben Selbstmordgedanken. Dies sagte der Genital-Rekonstruktionschirurg Miroslav Djordjevic der britischen Zeitung „The Telegraph“ Anfang des Monats.
Djordjevic ist der weltweit führende Chirurg für Geschlechtsumwandlungen an der Urologischen und Chirurgischen Klinik in Belgrad und New Yorks Mount Sinai Hospital.
Er ist seit rund 20 Jahren in diesem Feld tätig und führt etwa 100 Operationen im Jahr durch. In den letzten fünf Jahren kamen 15 Patienten zu ihm, die ihre Geschlechtsumwandlung wieder rückgängig machen wollten.
„Es kann ein wahres Desaster sein, eine solche Geschichte zu hören“, meint Djordjevic. Es gebe zwei Gründe, warum diese Menschen die Operation bereuten: eine unzureichende Recherche über das Thema und eine fehlende psychiatrische Evaluation und Beratung vor der Operation, so der Arzt.
Untersuchungen über Reue nach Geschlechtsumwandlung werden gestoppt
Zum anderen gäbe es nicht genug Untersuchungen zu diesem Thema, sodass Menschen, die ihre OPs bereuen, nicht gehört werden. Ende September wurde eine solche Untersuchung an der Bath Spa University abgewiesen, weil das Thema „möglicherweise politisch inkorrekt“ sei.
James Caspian, ein Psychiater, der mit Transgender-Personen arbeitet, hatte die Untersuchung vorgeschlagen. In seinen ersten Ergebnisse hieß es, dass eine wachsende Zahl junger Menschen, vor allem junger Frauen, ihre Geschlechtsumwandlung bereuten.
Das Ethikkomitee der Universität lehnt die Untersuchung ab, weil sie negative Schlagzeilen machen und zur Kritik seitens der „mächtigen Transgender-Lobby“ führen könnte, so die Erklärung laut „The Telegraph“.
Psychiatrische Beratung, Hormonevaluation und Hormontherapie müssen vor OP Pflicht sein
Djordjevic richtet sich nach ethischen Standards, damit seine Patienten die OP nicht bereuen. Vor jeder Operation verlangt er, dass sich Transgender-Menschen mindestens einer einjährigen psychiatrischen Beratung unterziehen und dann eine Hormonevaluation und Hormontherapie machen. Sollte das fehlen, würde es nach der Operation zu negativen Folgen führen.
Djordjevics 15 Patienten hätten die Operation bei einem anderen Arzt durchgeführt. Vor der Operation habe es keine Beratung gegeben, sie wurden nur gebeten, das Geld für die OP im Voraus zu bezahlen.
„Ich hörte Geschichten von Menschen, bei denen bei der Arztvisite nur geprüft wurde, ob sie das Geld zum Zahlen haben“, so Djordjevic. „Das muss aufhören. Als Gesellschaft müssen wir strenge Regeln aufstellen: Niemand, der solche OPs durchführt, nur um Geld zu verdienen, darf die Erlaubnis haben, sie durchzuführen“.
Patienten für Geschlechtsumwandlungen werden immer jünger
Ein anderes Problem ist, dass seine Patienten immer jünger werden, erklärt Djordjevic. Als er mit seiner Arbeit begann, waren seine Geschlechtsumwandlungs-Patienten durchschnittlich um die 45 Jahre alt.
Heute beträgt das Durchschnittsalter der Patienten 21 Jahre. Auch werde gefordert, dass solche OPs sogar für Minderjährige erlaubt werden sollten. Für jüngere Patienten gelten höhere psychologische Risiken, meint der Arzt.
„Es ist mehr, als eine OP; es geht um Menschenrechte. Ich könnte solche Menschen nicht als Patienten aufnehmen, weil ich darüber besorgt sein würde, was mit ihrer Psyche passiert“, so Djordjevic.
Geschlechtsumwandlung wird nur positiv bewertet – keine wissenschaftlichen Nachweise, dass diese OP klinisch wirksam sei
Auch gebe es keine wissenschaftlichen Beweise dafür, dass eine Geschlechtsumwandlung das Leben von Transgender-Menschen verbessern würde. Viele von ihnen seien nach der OP weiterhin verzweifelt und hätten Selbstmordgedanken, berichtete „The Guardian“ bereits 2004.
Das Forschungsinstitut der Universität Birmingham überprüfte für „The Guardian“ über 100 internationale medizinische Untersuchungen über Transgender-Menschen, die sich einer Geschlechtsumwandlung unterzogen haben. Es gebe keine wissenschaftlichen Nachweise, dass diese OP klinisch wirksam sei.
„Es gibt eine große Unsicherheit darüber, ob es gut oder schlecht ist, das Geschlecht eines anderen zu ändern. Zwar wird zweifelsohne sehr sorgfältig darauf geachtet, dass die entsprechenden Patienten einer Geschlechtsumwandlung unterzogen werden, aber es gibt immer noch eine große Zahl von Menschen, die die Operation haben, aber traumatisiert bleiben – oft so weit, dass sie Selbstmord begehen“, meinte der Direktor des Forschungsinstitut, Chris Hyde.
Viele Transgender-Untersuchungen seien schlecht konzipiert, so das Ergebnis des Forschungsinstituts. Dadurch würden die Ergebnisse verzerrt und es werde dadurch suggeriert, dass Geschlechtsumwandlungen vorteilhaft seien.
„Das Fazit ist, dass es zwar klar ist, dass einige Menschen sich nach der Geschlechtsumwandlung wohl fühlen, es wird in den vorhandenen Untersuchungen aber nicht ausreichend gezeigt, wie viele Patienten sich schlecht fühlen, und wenn, dann wie schlecht“, so Hyde weiter.
Studie: Geschlechtsumwandlungen bei Jugendlichen und Kindern führen zu psychischen Problemen
Eine umfassende Studie der John Hopkins Universität in Maryland stellte im letzten Jahr fest, dass Transgender-Personen und andere sexuelle Minderheiten im Vergleich zur Gesamtbevölkerung öfter an Depressionen leiden, häufiger Angstzustände haben, drogensüchtiger seien und zudem öfter Selbstmord begehen.
Dabei konnte laut der Studie nicht bewiesen werden, dass der Grund, warum nicht-Heterosexuelle und Transgender vermehrt unter psychischen Problemen leiden, an der Diskriminierung und sozialer Stigmatisierung liege.
Viel häufiger führe sexueller Missbrauch in der Kindheit dazu, dass Menschen transsexuell werden und psychische Probleme entwickeln.
Außerdem sei die sexuelle Orientierung fließend und ändere sich im Laufe des Erwachsenwerdens. Deswegen könne es ebenfalls zu psychischen Problemen führen, wenn Hormontherapien oder Geschlechtsumwandlungen bei Jugendlichen und Kindern vorgenommen werden, heißt es in der Studie.
Selbstmordgedanken und -Versuche bei Transgendern 22 Mal höher als bei Gesamtbevölkerung
In einer anderen Studie, die in der Peer-Review-Zeitschrift „Transgender Health“ veröffentlicht, kamen Forscher zu dem Ergebnis, dass Transgender-Menschen bis zu 22 Mal häufiger Selbstmordgedanken oder Selbstmordversuche haben, als Personen, die ihre biologischen Geschlechter akzeptieren. Die EPOCH TIMES berichtete.
Für diese Studie wurden Forschungsarbeiten zum Thema Transgender und Suizidalität gesammelt, darunter 22 Studien, die über einen Zeitraum von 19 Jahren veröffentlicht wurden. Dabei kam das Forscherteam zu dem Schluss, dass Transgender im Vergleich zu anderen Menschen ganz anderes denken.
Basierend auf den Daten seien Transgender-Menschen in der Regel sehr unglücklich mit ihrem Leben, sie würden häufig unter psychischen Erkrankungen leiden und dringend einer professionellen psychologischen Betreuung bedürfen. (as)
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