Neue Energietechnologien – Teil 1

Titelbild
Der Pierce Arrow war Grundlage für Teslas Auto, das ohne Benzin fuhr. Die legendäre Fahrt damit soll Ende 1930 stattgefunden haben. (Mit freundlicher Genehmigung der Tesla Society Schweiz)
Von 2. August 2011

In vielen Kulturen gab es die Vorstellung der Existenz eines „Äthers“, einer den ganzen Raum durchdringenden Urenergie, aus der alle anderen Energieformen und auch die Materie hervorgehen. In der Physik sah man den Äther als notwendiges Medium, um die Ausbreitung des Lichts und elektromagnetischer Wellen zu erklären, zumindest bis Anfang des 20. Jahrhunderts. Heute ist die Existenz eines solchen Trägermediums unter Physikern umstritten.

Der „leere Raum“ ist das, was übrig bleibt, wenn man aus einem Behälter Materie und Strahlung entfernt, daher wird unter anderem der Begriff „Nullpunktenergie“ verwendet. Viele Physiker sind heute der Meinung, dass dieser Raum aber alles andere als wirklich „leer“ ist, dass das Vakuum nie absolut leer, das heißt frei von jeglicher Schwingungsenergie ist.

Autofahren ohne Benzin?

Für viele Menschen klingt dies wie eine Szene aus einem Science Fiction-Film. Die Idee ist aber nicht völlig neu. Schon vor ca. 100 Jahren entwickelte der serbisch-amerikanische Physiker Nikola Tesla (1856 – 1943 – die meisten Menschen haben, wenn überhaupt, nur von der „Tesla-Spule“ gehört oder von der seit 1960 gebräuchlichen „Tesla-Einheit“ für die magnetische Flußdichte) nicht nur ein physikalisches Konzept, sondern rüstete ein Auto (Modell „Pierce Arrow“) mittels eines Konverters hinter dem Armaturenbrett derart um, dass dieses völlig ohne Benzin fahren konnte. Darüber existiert ein glaubwürdiger Bericht aus dem Jahr 1930 von dem damaligen Gründer und Direktor des „Deutschen Erfinderhauses“ in Hamburg, Heinrich Jebens. In dieser wissenschaftlichen Institution waren Forscher und Erfinder aus verschiedenen Ländern beschäftigt; im Kellergeschoss wurde 1932 die erste deutsche Kunsteisbahn gebaut; 1933 gliederten es die Nationalsozialisten in das neu gegründete „Reichs-Erfinderamt“ in Berlin ein; Heinrich Jebens quittierte 1934 aus politischen Gründen seinen Dienst.

Aber lassen wir Klaus Jebens, den Sohn von Heinrich Jebens, selbst zu Wort kommen (K. Jebens ist selbst ein erfolgreicher Unternehmer sowie Erfinder und Inhaber von 63 Patenten, überwiegend im Bereich Agrarmaschinen; seine populärste Erfindung ist jedoch der „Strohhalm mit dem Knick“). In seinem Buch „Die Urkraft aus dem Universum“ ist zu lesen: „Im November 1930 fuhr mein Vater per Schiff nach New York, um Thomas Alva Edison die Ehrenmitgliedschaft zu überbringen. Dabei lernte er einen Herrn Petar Savo kennen, der sich als Neffe von Nikola Tesla ausgab und meinem Vater nahelegte, auch seinen Onkel aufzusuchen, der neben Edison der wohl größte Erfinder Amerikas sei. Dieses Gespräch kam am 26. November 1930 zustande, wo Tesla meinem Vater den Vorschlag unterbreitete, ihm am nächsten Tag etwas vorzustellen, worüber er aber strengstes Stillschweigen bewahren müsste, was mein Vater auch zusagte. Am folgenden Morgen fuhren die beiden Herren mit der Bahn nach Buffalo, wo Tesla meinem Vater in einer Halle am Stadtrand einen Pierce-Arrow-Luxuswagen vorstellte, der angeblich mit Raumenergie angetrieben wurde. Einen kleinen Konverter, den Tesla aus New York mitbrachte, musste ein Monteur in das noch nicht ganz fertige, aber schon fahrbereite Auto einbauen. Nach einer halben Stunde war er fertig und dann schob Tesla zwei kleine Stäbe in den Konverter. Dann begann der Motor zu laufen. Tesla beauftragte den Monteur, die beiden Herren zu den Niagarafällen zu fahren, wo er meinem Vater das 1889 fertiggestellte erste Wechselstromkraftwerk vorführen wollte. Nach den Angaben meines Vaters fuhr das Auto auf guter Straße 90 Meilen (140 km/h).“

Das Vakuum – eine unermessliche Energiequelle

Tesla hatte 1898 diese neue Energie, die er als „radiations“ bezeichnete, in Colorado entdeckt. Diese Strahlung kommt bei uns auf der Erde im Wesentlichen von der Sonne und ihrem Hintergrundfeld und dringt durch alles hindurch. Das wurde von der NASA und von vielen anderen Leuten bestätigt, so zum Beispiel in der NASA-Zeitungsmeldung von 2005: „Die Nullpunktenergie ist ein potentiell unerschöpfliches Meer an unsichtbarer und äußerst kraftvoller Energie …“

(Original: „Zero Point Energy is a potentially bottomless sea of invisible, ultra powerful energy…“ – NASA news release in 2005)

Die Erde schwimmt also in einem extrem dichten Energie-Ozean. Selbst im leeren Raum und am absoluten Temperaturnullpunkt befindet sich das elektromagnetische Feld in einem Zustand unaufhörlicher Aktivität. Physiker sprechen auch von „Quantenfluktuationen“ oder „Quantenschaum“. Wie letztlich der von Heinrich Jebens beschriebene „Konverter“ funktionierte und auf welche Weise Tesla welche Energie damit anzapfte, wird bis heute in Fachkreisen kontrovers diskutiert und ist nicht völlig geklärt.

Was für eine Art von Energiequelle soll man sich aber nun vorstellen, wenn von Begriffen wie Raum-, Nullpunkt-, Vakuumfeld-, Ätherenergie, Freier Energie oder Neutrinostrahlung (es gibt auch andere Bezeichnungen, da noch keine einheitliche Terminologie dafür existiert) die Rede ist? Schon der Physik-Nobelpreisträger Richard Feynman stellte 1964 in seinen berühmten „The Feynman Lectures on Physics“ fest: „Es ist wichtig einzusehen, dass die heutige Physik nicht weiß, was Energie ist.“

(Original: „It is important to realize that in physics today, we have no knowledge of what energy is“).

Nach Teslas Beschreibung stammte „diese neue Energie, welche in der Lage ist, die Maschinen der Welt anzutreiben, von jener Energie, die das Universum in Gang hält … und die überall in unendlichen Mengen verfügbar ist“. Der in dem Zitat erwähnte und heute völlig zu Unrecht nur noch wenig bekannte Nikola Tesla war einer der genialsten Physiker des 19. und 20. Jahrhunderts. Er machte für die Menschheit den Wechselstrom nutzbar und entwickelte über 700 Patente, auf deren Grundlage unter anderem die gesamte heutige drahtlose Kommunikations- und Radartechnik basiert. In einer Rede auf einer Konferenz des American Insitute of Electrical Engineers am 20. Mai 1891 in New York sprach er schon die Nutzungsmöglichkeit der Raumenergie an: „Ehe viele Generationen vergehen, werden unsere Maschinen durch eine Kraft angetrieben werden, die an jedem Punkt des Universums verfügbar ist. Diese Idee ist nicht neu, wir finden sie in den herrlichen Mythen des Antheus … überall im Weltraum ist Energie. Ist diese Energie statisch oder kinetisch? Wenn statisch, werden unsere Hoffnungen vergeblich sein. Wenn kinetisch – und wir wissen, dass dem sicherlich so ist –, dann ist es nur eine Frage der Zeit, dass die Menschheit ihre Energietechnik erfolgreich an das eigentliche Räderwerk der Natur angeschlossen haben wird.“

Er hatte die Vision einer „drahtlosen Energieübertragung“, um die Menschheit mit „Freier Energie“ zu versorgen und fing an, auf Long Island eine gigantische Spule zu installieren, die über die Ionosphäre Energie rund um den Erdball schicken sollte. Es traten aber erhebliche physikalische Probleme bei der Umsetzung auf. Um diese zu lösen, hätte Tesla sicher noch wesentlich mehr Zeit benötigt. Aber seine Finanziers, allen voran J.P. Morgan, genehmigten ihm keine weiteren Kredite mehr, sodass der sogenannte „Wardenclyffe Tower“ nie ganz fertiggestellt, sondern schließlich abgerissen wurde, um damit einen Teil von Teslas Schulden zu begleichen.

Oft wird der Begriff „Freie Energie“ auch für Verfahren verwendet, bei denen andere Funktionsprinzipien als die Nutzung der Raumenergie infrage kommen, das heißt, er dient oft als Sammelbegriff für unkonventionelle Energietechnologien, wie zum Beispiel die Kalte Fusion (zuerst durchgeführt von den amerikanischen Chemikern Stanley Pons und Martin Fleischmann), Wasserstofftechnologien und Magnetmotoren.

Neue Energietechnologien – Teil 2: www.epochtimes.de/_neue-energietechnologien-teil-2

Neue Energietechnologien – Teil 3: www.epochtimes.de/_neue-energietechnologien-teil-3



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