Nasa erteilt drei Aufträge für unbemannte Mond-Lander

Spätestens 2024 wollen die USA die erste Frau und den nächsten Mann auf den Mond schicken. Bis dahin muss noch viel vorbereitet werden. Jetzt hat die Nasa drei Firmen mit dem Bau von unbemannten Mond-Landern beauftragt.
Titelbild
Das von der US-Raumfahrtbehörde Nasa veröffentlichte computergenerierte Bild zeigt einen unbemannten Lander des privaten Unternehmens Intuitive Machines aus Houston auf der Mondoberfläche.Foto: Intuitive Machines/NASA/dpa
Epoch Times1. Juni 2019

Drei private Raumfahrtunternehmen sollen für die US-Raumfahrtbehörde Nasa unbemannte Lander bauen, die möglicherweise bereits ab dem kommenden Jahr wissenschaftliche Experimente und Technik zum Mond bringen könnten.

So solle der Weg geebnet werden, um laut dem selbst gesetzten Ziel bis 2024 wieder US-Astronauten auf den Mond zu bringen, teilte die Nasa am Freitag mit.

„Nächstes Jahr wird unsere erste wissenschaftliche und technische Forschung auf der Oberfläche des Mondes sein und das wird uns dabei unterstützen, die erste Frau und den nächsten Mann innerhalb der nächsten fünf Jahre auf den Mond zu schicken“, sagte Nasa-Chef Jim Bridenstine.

Die Firma Astrobotic aus Pittsburgh bekommt rund 79,5 Millionen Dollar (etwa 71 Millionen Euro), um bis Juli 2021 bis zu 14 Ladungen zu einem Mondkrater auf der erdzugewandten Seite zu bringen.

Die Firma Intuitive Machines aus Houston bekommt 77 Millionen Dollar, um bis zum selben Datum fünf Ladungen zu einem dunklen Fleck namens „Oceanus Procellarum“ auf dem Mond zu befördern.

Die Firma Orbit Beyond aus dem US-Bundesstaat New Jersey schließlich bekommt 97 Millionen Dollar, um bis September 2020 vier Ladungen in eine Lavaebene in einem Mondkrater zu bringen.

Es wären die ersten US-Raumschiffe auf dem Mond, seit die Astronauten von „Apollo 17“ den Erdtrabanten 1972 verließen. Damals hatte die Nasa die Raumschiffe noch selbst entwickelt und gebaut, diesmal hat sich die Raumfahrtagentur für den kostengünstigeren Weg des Outsourcings entschieden.

Die Firmen sind von der Vorbereitung des Starts bis zur Landung auf dem Mond für alles zuständig. Wann welcher Lander genau losfliegen soll, will die Nasa in den kommenden Monaten entscheiden. Die Lander könnten unter anderem einen möglichen Ort für eine bemannte Mondlandung erforschen.

„Diese Lander sind nur der Anfang einer aufregenden kommerziellen Zusammenarbeit, die uns näher daran bringen wird, viele wissenschaftliche Geheimnisse des Mondes, unseres Sonnensystems und darüber hinaus zu erfahren“, sagte Nasa-Manager Thomas Zurbuchen. „Was wir lernen werden, wird nicht nur unsere Sicht auf das Universum verändern, sondern auch den Weg für bemannte Missionen zum Mond und schließlich auch zum Mars vorbereiten.“ (dpa)

Der „InSight“-Lander hatte bei seiner Landung auf dem Mars im November bereits mehr als zwei Millionen Namen im Gepäck. Foto: InSight/NASA/dpa

Künstlerische Darstellung unseres Nachbarplaneten Mars. Foto: iStock



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