Erde zwischen Sonne und Mars: Roter Planet gut sichtbar
Der Mars ist der Erde dieser Tage besonders nah und kann am Nachthimmel gut beobachtet werden. In der Nacht von Mittwoch (14. Oktober) zum Donnerstag (MESZ) wird die Erde genau zwischen der Sonne und dem Roten Planeten stehen, wie das Fachmagazin „Sky & Telescope“ berichtet.
Infolgedessen geht der Mars auf, wenn die Sonne untergeht, und geht unter, wenn die Sonne aufgeht.“
In dieser Konstellation wirke der Planet am hellsten und größer als sonst.
Dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) zufolge wird der Mars bei klarer Sicht um Mitternacht rund 45 Grad über dem Horizont in südlicher Richtung zu sehen sein. Schaut man kerzengerade nach oben, wären das 90 Grad.
Wegen der nicht ganz kreisrunden Umlaufbahnen sind sich Erde und Mars laut „Sky & Telescope“ allerdings genaugenommen am 6. Oktober mit 62 Millionen Kilometern am nächsten gewesen. Das entspricht noch immer mehr als 160 Mal der Distanz von der Erde zum Mond. Näher wird uns der Mars bis 2035 nicht sein.
Die Erde steht dem Magazin zufolge in etwa alle 26 Monate zwischen Mars und Sonne. Dieses Mal geschieht das an einem Punkt, bei dem der Mars auf seiner elliptischen Bahn besonders nah an Sonne und Erde ist. Mit Sonnenuntergang erscheint der Rote Planet am Osthimmel, um Mitternacht sieht man ihn hoch am Südhimmel und am Morgenhimmel geht er im Westen unter.
Auf klare Sicht macht der Deutsche Wetterdienst allerdings wenig Hoffnung. Vom Südwesten bis in den Nordosten wird es der Vorhersage zufolge in der Nacht ein Regenband mit Wolken geben. Im Süden und am Alpenrand dürfte es nebelig werden. Im Umfeld der Nordsee gebe es noch die besten Chancen auf einen Blick in den Nachthimmel. „Der Himmel wird aber nirgendwo in ganz Deutschland die ganze Nacht klar sein“, sagte ein Meteorologe.
Der Mars ist eineinhalb Mal weiter von der Sonne entfernt als die Erde. Fast zwei Jahre benötigt er, um einmal die Sonne zu umrunden. Mit 6781 Kilometer ist der Marsdurchmesser nur halb so groß wie der Erddurchmesser. Aber dem DLR zufolge wissen wir heute über den äußeren Nachbarn der Erde mehr als über die anderen Planeten in unserem Sonnensystem. Mittlerweile habe eine ganze Armada von Orbitern und Rovern sich dem roten Planeten wissenschaftlich angenommen. (dpa)
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