DLR: Minilabor „Philae“ geht in ewigen Winterschlaf über
Das Minilabor „Philae“ auf dem Kometen Churuymov-Gerasimenko geht wohl in den ewigen Winterschlaf über: „Die Chancen, dass Philae noch einmal Kontakt zu unserem Team im Lander-Kontrollzentrum des DLR aufnimmt, gehen leider gegen Null, und wir senden auch keine Kommandos mehr – es wäre sehr überraschend, wenn wir jetzt noch ein Signal empfangen würden“, sagte „Philae“-Projektleiter Stephan Ulamec vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) am Freitag. Man gehe davon aus, dass das Minilabor sich in der Kälte nicht mehr einschalten werde. Die Sonde „Rosetta“ der europäischen Weltraumorganisation ESA werde hingegen noch bis September 2016 um den Kometen kreisen und weiterhin mit ihren wissenschaftlichen Instrumenten Messungen durchführen.
Auch die Kommunikationseinheit auf „Rosetta“ werde noch nicht abgeschaltet – sie werde in den kommenden Monaten solange weiter auf Signale des Landers „Philae“ horchen, bis die dafür notwendige Energie nicht mehr zur Verfügung stehe. „Rosetta“ hatte „Philae“ im November 2014 nach auf dem Kometen abgesetzt, das Minilabor landete jedoch anders als vorgesehen an einer schattigen Stelle und konnte damit weit weniger Sonne und damit Energie tanken als geplant.
(dts Nachrichtenagentur)
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